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Donnerstag, 2. Mai 2013, 00.00 Uhr
Hamburg - Hansahafen
News-Nr.: 16875

Großbrand auf Frachter in Hamburger Hafen - Hansestadt schrammt nur knapp an Katastrophe vorbei
Mitteldeck der Atlantic Cartier stand in Flammen - Etwa 80 Neuwagen für US-Markt brannten - Inzwischen ist bekannt, dass auf dem Frachter auch radioaktives Material geladen war

Über 200 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz - Schotten von Mitteldeck wurden geschlossen - Feuerwehr kam nicht zu Brandherd vor - Container mit gefährtlicher Fracht waren aus Brandbereich geborgen worden

Bildergalerie vorhanden

Datum: Donnerstag, 2. Mai 2013, 00.00 Uhr

Ort: Hamburg - Hansahafen

 

(gs/cd) Über 200 Feuerwehr- und Spezialkräfte kämpfen seit der Nacht gegen einen Großbrand auf einem Frachtschiff im Hamburger Hafen. Nach ersten Angaben ist aus noch unbekannter Ursache im Mitteldeck der "Atlantic Cartier" im Hansahafen ein Brand ausgebrochen. Dort stehen offenbar 80 Neuwagen in Flammen, die für den US-Markt bestimmt waren. Um eine Brandausbreitung und weiteren Schaden abzuwenden, wurden die Schotten des Decks geschlossen. Eine extreme Hitzeentwicklung erschwert nun die Löscharbeiten zusätzlich.
Von außen wird die Schiffshaut von mehreren Schleppern und Feuerlöschbooten über Wasserkanonen gekühlt. Ein Angriff im Mitteldeck sei aufgrund der Hitze noch nicht möglich, so Manfred Stahl, Pressesprecher der Hamburger Feuerwehr in der Nacht. Er gehe davon aus, dass die Löscharbeiten noch über Tage andauern können. Um zusätzlichen Schaden abzuwenden, wird eilig versucht, bereits verladene Container vom Oberdeck über Großkräne abzuladen. Ein Schadensausmaß kann noch nicht beziffert werden.

 

UPDATE: 16.5.2013 (Quelle NDR): An Bord des Frachters hat sich radioaktives Material befunden. Nach Recherchen des NDR standen die Behälter mit rund 20 Tonnen der spaltbaren Substanzen direkt neben dem Brandherd.

Dabei handelte es sich unter anderem um Uran-Hexafluorid und anderes radioaktives spaltbares Material. Das belege die Gefahrgutliste, die dem NDR vorliege. Besonders brisant dabei: Direkt nebenan in der Hafencity wurde der Eröffnungsgottesdienst des Evangelischen Kirchentages gefeiert. "Hamburg ist nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt", sagte Anjes Tjarks, hafenpolitischer Sprecher der Grünen-Bürgerschaftsfraktion im NDR. Er hatte mit einer Kleinen Anfrage an den Senat herausgefunden, dass der Frachter radioaktives Material geladen hatte.

Uran-Hexafluorid wird unter anderem zur Herstellung von atomaren Brennstäben verwendet. Die Substanz ist hochgiftig, hochkontaminiertes Gebiet gilt für lange Zeit als unbewohnbar. An Bord des brennenden Frachters waren auch rund 180 Tonnen leicht entzündliches Ethanol und mehrere Tonnen Explosivstoffe, darunter Teile für Munition. Während des Feuers sind nach Angaben des Senats keine Gefahrstoffe ausgetreten. Die Container in der Nähe des Brandherdes wurden noch während der Löscharbeiten geborgen und an Land gebracht. (Quelle: NDR.de)

 

Wir haben ausführliche Nacht- und Tagbilder vom Brand, u.a. vom Bergen der Container.

 

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:

 

  • Totale des Geländes, viel Blaulicht vor Ort
  • Schiff liegt am Kai von Hansahafen
  • Rauchentwicklung am Schiff
  • mehrere Schlepper und Löschboote manövrieren um Schiff
  • Wasserkanonen sind auf Bordwand gerichtet zur Kühlung
  • Container werden abgeladen
  • weitere Einsatzbilder aus der Nacht
  • O-Ton Manfred Stahl, Pressesprecher der Hamburger Feuerwehr: "...ausführlich zum Brand und den Schwierigkeiten..."
  • Schnittbilder
  • Tagbilder von der Einsatzstelle: Schiff am Kai, Polizeiboot am Kai, Feuerwehr vor Ort, unbeschädigt geborgene Autos, Container werden von Schiff geladen, Hafenarbeiter vor dem Schiff
  • O-Ton mit Manfred Stahl, Pressesprecher der Hamburger Feuerwehr: ...zum Einsatz..., ..setzten Wärmebildkamera ein, um nach Hitzenestern zu suchen..., ...gehen davon aus, dass die Löscharbeiten bald abgeschlossen sind..., ...einer der schwierigsten Löscheinsätze für die Feuerwehr..., ...Rumpf musste heruntergekühlt werden..., ....mussten Stickstoff einsetzen, um dem Feuer Sauerstoff zu entziehen...
  • NEU: (17.05.2013) O-Ton Martin Schneider, Feuerwehr Hamburg: ...zu den gefährlichen Löscharbeiten...radioaktives Material auf dem Schiff gewesen...
  • NEU: in Planung O-Ton mit Greenpeace zum Thema

 

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