bremen
28.02.11, 21:56 Uhr
Weser im Bereich des Fuldahafens in Bremen-Hemelingen
News-Nr.: 12754

Heftige Schiffskollision auf Weser wegen „Geisterfahrer“:
Binnenschiff droht nach Ausweichkollision zu sinken - Matrose: „In der Kajüte flogen die Gläser aus dem Schrank und der Fernseher fiel von der Wand“ – Schaden am Bug führte zu massivem Wassereinbruch

Feuerwehr im Einsatz mit diversen Pumpen – Matrose berichtet im O-Ton wie er beim Aufprall quer durchs Zimmer flog und alles aus den Schränken stürzte – Massiver Schaden an einem Schiff – Offenbar führte Kommunikationsfehler dazu, dass sich zwei Schiffe auf einer Spur begegneten – Ölsperren im Einsatz

Bildergalerie vorhanden

Ort: Weser im Bereich des Fuldahafens in Bremen-Hemelingen

Datum: Montag, 28. Februar 2011, ca. 21:00 Uhr

 

(gs) „Plötzlich flogen die Gläser aus dem Schrank und der Fernseher fiel von der Wand“, so beschreibt Matrose Stefan Pastor die Kollision seines Binnenschiffes „Umschlag“ nach einem misslungenen Ausweichmanöver auf der Weser in Höhe des Fuldahafens in Bremen-Hemelingen.

Das Frachtschiff hatte sich eigentlich mit einem entgegenkommenden Schiff über die Fahrtroute beim gegenseitigen Passieren abgesprochen, doch das Manöver ging irgendwie schief. „Das polnische Schiff kam uns direkt entgegen, ein Ausweichmanöver war nicht mehr möglich.“ Die unausweichliche Frontalkollision war so heftig, dass Matrose Stefan Pastor, der sich gerade in seiner Schiffswohnung am Bug aufhielt aus dem Wohnraum direkt ins Schlafzimmer geschleudert wurde und dort Teller und Gläser aus den Schränken stürzten. Bei seinem Chef krachte sogar der große Fernseher von der Wand. Durch den Aufprall wurde ein großes Loch in den Bug der „Umschlag“ gerissen, so dass es zu einem massiven Wassereinbruch im leeren Frachtraum kam. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, um mehrere Pumpen zu installieren, die das eindringende Wasser lenzten. Außen wurden zudem Ölsperren aufgebaut, um das kontaminierte Wasser abzudämmen. Die Wasserschutzpolizei versucht nun den Unfallhergang zu ermitteln. Beim polnischen Unfallkontrahenten entstand nur geringer Sachschaden, die „Umschlag“ muss wohl nun in eine Werft geschleppt werden, der Schaden wird in die Hunderttausende gehen. Die Pumpen bleiben die ganze Nacht installiert, um ein Sinken des Schiffes durch weiteren Wassereinbruch zu verhindern.

Erst am Morgen wird über den Verbleib entschieden werden können, so der Sprecher der Feuerwehr Michael Richartz in der Nacht vor Ort.

 

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die beiden O-Töne:

 

-         Feuerwehr auf Anfahrt, Feuerwehr am Ufer

-         Polizeiboot auf Weser, legt am Havaristen an

-         Blick in überschwemmten Maschinenraum

-         Wasser wird abgepumpt

-         Feuerwehr im Gespräch mit Kapitän und Matrose

-         Heftig eingedellte und aufgerissene Front

-         Blick in Kajüte, Fernseher von Wand gefallen liegt am Boden

-         Ölsperre wird von Feuerwehr im Wasser aufgebaut

-         O-Ton Stefan Pastor, betroffener Matrose: „…kamen von Bremen von Schleuse, hatten über Funk Ansage gemacht über Begegnung… plötzlich kam und polnisches Schiff entgegen mit anderer Ansage, dann knallte es schon… keiner verletzt zum Glück… es stellt sich noch raus, wie es weitergeht… war gerade im Schlafzimmer, dann krachte es plötzlich, ganze Geschirr lag auf Boden… / … war vorne in der Wohnung, dann knallte es ich, ich lag plötzlich im Schlafzimmer, alles flog aus den Schränken, meinem Chef fiel der Fernseher von der Wand, ganz vordere Seite ist offen, hoher Schaden…“

-         O-Ton Michael Richartz, Sprecher der Feuerwehr Bremen: „…gegen 19.30h kam es zu Kollision von zwei Binnenschiffen bei Hemelingen… bei einem Schiff Wassereinbruch in Bugbereich… Schiff stark beschädigt, Pumpen im Einsatz… Ölsperren im Einsatz… größere Menge Wasser eingetreten… war ein heftiger Schlag… anderes Schiff fuhr bis zum nächsten Hafen…“

-         Schnittbilder

 

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