mecklenburg_vorpommern
Sonntag, 28. November 2010, ca. 22:00 Uhr
Neustrelitz, Kreis Mecklenburg-Strelitz, Mecklenburg-Vorpommern
News-Nr.: 12168

Im Berufsverkehr drohen Chaos und Verspätungen...
Ein Bild der Verwüstung: ICE-Hauptstrecke zwischen Berlin und Rostock bleibt nach schwerem Zugunfall auch am Montag dicht

Erst am späten Sonntagabend haben die Bergungsarbeiten begonnen – Auch Gleise und Oberleitungen bei Unglück schwer beschädigt – Schaden geht in die Millionen – THW leuchtet am Abend Unfallstelle aus – Riesiges Trümmerfeld

Bildergalerie vorhanden

Datum: Sonntag, 28. November 2010, ca. 22:00 Uhr

Ort: Neustrelitz, Kreis Mecklenburg-Strelitz, Mecklenburg-Vorpommern

 

(mwü) Der schwere Unfall mit zwei Arbeitszügen auf der Bahnstrecke zwischen Berlin und Rostock (NonstopNews berichtete, News-Nummer 12164) hat nach neuesten Informationen größere Folgen als zunächst angenommen. Erst am späten Sonntagabend, und damit später als ursprünglich geplant, rückten Bergungskräne an die Unglücksstelle bei Neustrelitz an, laut Bahn wird die Strecke auch mindestens noch den ganzen Montag dicht bleiben. Die Fernzüge der Deutschen Bahn weichen über Wittenberge und Schwerin aus, vor allem im Berufsverkehr am Montag dürfte es aufgrund den entsprechenden Verspätungen zu erheblichen Problemen kommen. Im Regionalverkehr wird unterdessen ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingesetzt. Auch ob die Züge am Dienstag die Strecke wieder befahren können, war am späten Sonntagabend noch völlig unklar.

Fest steht hingegen: Der bei dem Unglück entstandene Schaden geht in die Millionen: Eine schwere Lokomotive ist umgestürzt, die entgegenkommende Lokomotive stellte sich quer, mehrere Waggons sind entgleist, die Oberleitungen und das Gleisbett stark beschädigt. Ein Lokführer und ein weiterer Bahnmitarbeiter wurden bei dem heftigen Zusammenstoß zweier Arbeitszüge am frühen Morgen schwer verletzt. Angesichts des enormen Trümmerfeldes grenze es an ein Wunder, dass sie das Unglück überlebt haben, sagen Einsatzkräfte. Helfer des Technischen Hilfswerk leuchteten die Unfallstelle in der Nacht aus – die Arbeiter und Bergungsteams stehen nun vor einem Bild der Verwüstung, das sie beseitigen müssen. „Die Ursache des Unglücks ist noch völlig unklar“, sagte Uta Bluhm, Pressesprecherin der Bundespolizei Stralsund, am Sonntagabend gegenüber NonstopNews. Der Frontalcrash der beiden Züge dürfte umfangreiche Ermittlungen nach sich ziehen. Nach letzten Informationen am Abend sollen die beiden Arbeitszüge am Morgen bei Gleisbauarbeiten eingesetzt gewesen sein. Für die Arbeiten am Sonntagmorgen waren Medienberichten zufolge sogar beide Gleise gesperrt worden. Wieso sich die beiden Züge dann ausgerechnet auf dem gleichen Gleis entgegen kamen, müsse nun laut Polizei ermittelt werden.

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:

 

  • Totale der ausgeleuchteten Unfallstelle

  • THW-Helfer vor Ort im Einsatz

  • Bahnmitarbeiter schauen sich schockiert an der Unglücksstelle um

  • Umgestürzte Lokomotive, weitere Einstellungen

  • Quer stehende Lokomotive

  • Entgleiste Waggons liegen wie „Ziehharmonika“ neben Gleisen

  • Polizeiabsperrung an den Gleisen

  • Schäden an Oberleitung

  • Mit Schotter beladene Waggons

  • Riesiges Trümmerfeld

  • Herausgerissene Achse, verstreute Teile der Lokomotiven

  • THW-Helfer vor Ort, Bahnmitarbeiter vor Ort

  • Arbeitszug der Bahn trifft ein, Arbeiten an Oberleitungen, Bergungskran trifft ein

  • O-Ton Uta Bluhm, Pressesprecherin Bundespolizei Stralsund: zum aktuellen Stand am Sonntagabend... "...es handelt sich um die Hauptstrecke... fahrender Baugüterzug ist auf stehenden Baugüterzug aufgefahren... zwei Menschen wurden verletzt und kamen in umliegende Kliniken...das Ausmaß ist hinter uns gut zu erkennen...Einschränkung im Bahnverkehr wird auf jeden Fall erstmal bis morgen sein... die Deutsche Bahn gibt bekannt, wann die Situation sich entspannen wird.... auffahrender Güterzug liegt quer in den Gleisen, anschließende Waggons haben sich im Ziehharmonika-Effekt aufgebaut... in meiner Laufbahn habe ich so ein Ereignis noch nicht gesehen... diesen Eindruck, den ich hier gewonnen habe, wird ein bleibender sein... in diesem Bereich werden jetzt die Kräne kommen und damit beginnen, die silberne Lok aufzurichten.."

  • Weitere Schnittbilder


    • NEU: Tagbilder von der Bergung, Bergungs- und Schweißarbeiten, Kran wird vorbereitet

 

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