NonstopNews

Datum: Samstag, 25. September 2010, ca. 23:00 Uhr

Ort: Nordstemmen, Landkreis Hildesheim, Niedersachsen

(mwü) In einem Werk des Zuckerproduzenten Nordzucker im niedersächsischen Nordstemmen ist in der Nacht zum Sonntag ein Großbrand ausgebrochen. Über 250 Kräfte der Feuerwehren waren stundenlang im Einsatz, die Löscharbeiten dauerten bis spät in die Nacht an. Wie die Polizei am Sonntagmorgen mitteilte, ist bei dem Brand ein Schaden in Höhe von 1,5 Millionen Euro entstanden.

Der Brand war in einer Trocknungsanlage für Futtermittel -Zuckerrüben-Trockenschnitzel, die Nordzucker europaweit ausliefert- ausgebrochen. Daraufhin kam es zu einer Verpuffung oder einer Durchzündung des Feuers, das sich offenbar rasend ausbreitete und bereits kurze Zeit später aus dem Dach schlug. Polizeiangaben zufolge war es nach Reparaturen nach einer Blockade an einem Förderband zu einer unbemerkten Verpuffung gekommen.

Die Feuerwehr bekämpfte den Brand von drei Drehleitern, doch „das Problem ist, dass wir hier eigentlich nur einen Innenangriff vornehmen können“, sagte Heinrich Heipke, Pressesprecher der Feuerwehr Nordstemmen. Insgesamt 80 Atemschutzgeräteträger seien daher im Einsatz gewesen, um sich regelmäßig abzuwechseln und immer wieder auszuruhen. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 2.500.000 Euro ohne Betriebsausfallkosten.

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:

• Blick auf Betriebsgelände

• Schild „Nordzucker, Werk Nordstemmen“

• Starke Rauchentwicklung aus Gebäude

• Trocknungsanlage

• Rauchsäule an Einsatzstelle, Drehleitern

• Großaufgebot der Feuerwehr vor Ort, Löscharbeiten

• Brandobjekt (diverse Einstellungen von verschiedenen Seiten)

• Atemschutzträger, Zelt, Einsatzleitung

• Rettungswagen vor Ort, Feuerwehr im Gespräch mit Polizei

• Feuerwehrmann mit verrußtem Helm (close)

• Einsatzbesprechung der Feuerwehr

• O-Ton Heinrich Heipke, Pressesprecher Feuerwehr Nordstemmen: „...es hat einen Brand gegeben in der Zuckerfabrik hier in Nordstemmen...haben bei einer ersten Erkundung sofort bemerkt, dass es eine größere Ausbreitung des Feuers gibt...daraufhin wurde Großalarm ausgelöst, mehrere Drehleitern umliegender Feuerwehren wurden angefordert [sinngemäß]...es sind 253 Feuerwehrkräfte eingesetzt...gebrannt hat die Trommel Nummer 1 in der Schnitzeltrocknung....dort ist es zu einem Brand gekommen...es hat dann in dem Gebäude eine Verpuffung gegeben...dadurch hat das Feuer auf das Dach übergegriffen und es ist am Dach durchgeschlagen...deshalb auch drei Drehleitern zur Brandbekämpfung von oben...von dem [Gefahrgut-]Lager geht keine Gefahr aus...weil sich alles in dem Gebäude abspielt und man ansonsten das entsprechend geschützt hätte...haben hier einen kommunalen Gefahrgutzug, sind also für alle Fälle auch gerüstet...es sind etwa 80 Atemschutzgeräteträger vor Ort...das Problem ist, dass wir hier eigentlich nur einen Innenangriff vornehmen können...starke Rauchentwicklung...zur Zeit sind immer etwa 16 Trupps, also 32 Leute für 30 Minuten unter Atemschutz in dem Gebäude..man braucht also für die Dauer des Einsatzes vermehrt Kräfte, da sich die Atemschutzgeräteträger zwischendurch wieder ausruhen müssen...“

• Weitere Schnittbilder

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