niedersachsen
Donnerstag, 11. März 2010, ca. 00:30 Uhr
News-Nr.: 10750

Feuerwehr rettet Bewohner in letzter Sekunde aus brennender Wohnung:
Dachstuhl von Mehrfamilienhaus in Flammen – Zwei Bewohner verletzt in Klinik

Anwohner Jürgen Böttger wird durch Geräusche zufällig wach und kann noch Nachbarn wecken (im O-Ton) – Unmittelbar nachdem Feuerwehr einen Mann aus brennenden Wohnung retten kann, stürzt dort die Decke ein – Nächtlicher Großeinsatz für Feuerwehr

Bildergalerie vorhanden

Datum: Donnerstag, 11. März 2010, ca. 00:30 Uhr

Ort: Vechta, Niedersachsen
 

(gs) Bei einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus im niedersächsischen Vechta sind in der Nacht zwei Personen verletzt worden. Der Feuerwehr war es gelungen, einen bereits kollabierten Bewohner noch gerade rechtzeitig aus einer brennenden Dachwohnung zu retten, unmittelbar danach stürzte dort die Decke ein.

Hausbewohner Jürgen Böttger war einer der Ersten der in dieser Nacht durch ungewöhnliche Geräusche wach wurde: „Ich hört Plätschern im Treppenhaus, dann bemerkte ich Brandgeruch“. Als Böttger aus dem Fenster schaut, sieht er in den Fenstern des dortigen Nachbarhauses Feuerschein spiegeln, der von seinem Haus stammt. „Ich habe noch Leute im Haus alarmiert, dass die rauskommen“, so Böttger. Als er sich selber nach draußen rettete, schlugen bereits Flammen aus dem Spitzboden des modernen Mehrparteienhauses. Im Obergeschoss war zudem wohl noch eine Wasserleitung geplatzt, die schlussendlich das Plätschern verursacht hatte.

Nur durch Zufall war die örtliche freiwillige Feuerwehr sehr schnell vor Ort. Die Einsatzkräfte hatten gerade in der Stadt einen Kellerbrand abgearbeitet und konnten somit in minutenschnelle am Brandort in der Graf-von-Galen-Straße eintreffen. Gerade rechtzeitig, denn an einem Fenster der brennenden Dachgeschosswohnung zeigte sich kurz hilfesuchend ein Mann, der kurz darauf im dortigen Qualm zusammensackte. Sofort ging ein Feuerwehrtrupp unter schwerem Atemschutz in die Wohnung. Den Einsatzkräften gelang es den Mann aus dem dortigen Schlafzimmer ins Freie zu retten, unmittelbar darauf stürzte die Decke des lichterloh brennenden Spitzbodens hinunter in die Wohnung. Der Mann hatte nicht unerhebliche Mengen giftiger Rauchgase eingeatmet und kam zur weiteren Versorgung in eine Klinik. Auch eine ältere Frau aus der gegenüberliegenden Wohnung, die sich aber selber ins Freie hatte retten können, wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehr ging schließlich über eine Drehleiter und mehrer Steckleitern, sowie von Innen gegen den Brand vor. Durch den Großeinsatz gelang es, ein Ausbreiten der Flammen auf den hinteren Teil des Dachstuhls zu verhindern. Die direkt betroffene Wohnung brannte jedoch völlig aus, weitere Wohnungen sind offenbar durch Wasser und Brandrauch in Mitleidenschaft gezogen worden. Noch eine Stunde nach Brandausbruch flammten immer wieder Glutnester im Dach auf, die abgelöscht werden mussten. Der Einsatz dauerte bis zum Morgen. Schadenshöhe und Brandursache sind noch unklar.

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:

 

-          Totale der Einsatzstelle, sehr viel Feuerwehr vor Ort, Blaulicht

-          Dichter Qualm dringt aus Dach von modernem Mehrparteienhaus

-          Drehleiter am Dach, Löschen von Drehleiter

-          Rettungswagen vor Ort, Person wird im Inneren versorgt

-          Feuerwehr mit großer Leiter am Balkon, Löschen am Balkon und auf Dach

-          Flammen zündeln am Dach auf, close, verschiedene Bilder

-          Löschen der Flammen, auch über Drehleiter

-          Aufgebrannter Dachstuhl mit viel Qualm

-          Blick auf Fenster der Oberwohnung

-          Anwohner Jürgen Böttger begutachtet Brandstelle und Löscharbeiten

-          O-Ton Jürgen Böttger, Anwohner: „… bin wach geworden durch Plätschern im Treppenhaus, hab dann dort Brandgeruch festgestellt und habe draußen im Nachbarhaus Feuerschein spiegeln sehen… haben noch Leute im Haus alarmiert, dass die rauskommen… Flammen kamen aus Spitzboden… Ein Bewohner kam nicht mehr raus, war am offenen Fenster… Feuerwehr kam dann sehr schnell und hat ihn rausholen können… Glück, dass wir das alle früh genug mitbekommen haben… haben alle alarmiert, dass die rauskommen…“

-          O-Ton Günter Espelage, Einsatzleiter der Feuerwehr Vechta: „…erste Lage, dass der Dachstuhl in Vollbrand war.. kamen gerade von einem anderen Einsatz und waren daher schnell vor Ort… eine Person war kurz am Fenster zu sehen, aus dem es stark qualmte, sind sofort durch Treppenhaus rein in Wohnung und konnten den Mann aus Wohnung retten… waren bei anderem Einsatz gerade fertig, waren schon schnell da… ältere Dame hatte sich selber in Sicherheit gebracht… nachdem Trupp Person gerettet hatte, stürzte dort die Zimmerdecke ein… Bewohner hat Rauchvergiftung erlitten… sind mit Drehleiter in Stellung gegangen und zusätzlich von Innen und über Leitern… Wohnung ist durch Feuer zerstört… andere Wohnungen wohl auch durch Wasser betroffen…. Für die Person kam die Rettung gerade rechtzeitig, er lag im Schlafzimmer, hatte sich nur kurz am Fenster gezeigt… das war knapp… mir Rauchmeldern, wäre der Mann sicher früher wach geworden…“

-          Schnittbilder

 

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