Keine Lohnerhöhung seit 2001:
Streik beim Roten Kreuz in Verden – Kranken- und Behindertentransporte fallen aus, Rettungswagen rücken nur noch in Notfällen aus
DRK war 2003 aus dem Tarifvertrag ausgestiegen – Mitarbeiter im O-Ton: „Kollegen müssen sich zusätzliche Jobs suchen, um Familie durchzubringen“ – Kreisverbandsvorsitzender: „Forderungen der Mitarbeiter sind berechtigt, es fehlt aber das Geld“
Datum: Donnerstag, 06. November 2008, ca. 09:00 Uhr
(ah) Die DRK-Mitarbeiter im Landkreis Verden haben genug: Da ihr Arbeitgeber 2003 aus dem Tarifvertrag ausgestiegen ist, gab es seit 2001 keine Lohnerhöhung mehr. Trotz harter und belastender Arbeit, teilweise im Schichtdienst müssen sich einige Kollegen gar einen Zusatzjob suchen, um die Familie zu ernähren.
Heute schließlich entschloss man sich in Verden zu einem Streik; auch in den Nachbarlandkreisen werden ähnliche Aktionen vorbereitet. Behinderten- und Krankentransporte finden nicht mehr statt, zwei von sechs Rettungswagen wurden vorübergehend stillgelegt – die Notfallversorgung ist jedoch weiterhin gewährleistet; die Rettungswagen können bei solchen Notfällen weiterhin sofort ausrücken.
Werner Jahn, der Kreisvorsitzende des DRK hat durchaus Verständnis für die aus seiner Sicht berechtigen Forderungen seiner Mitarbeiter – es fehlt jedoch am Geld. Die Forderungen würden ein Loch von 150.000 Euro in das Budget des DRK reißen.
- Blick auf Rettungswache
- Streikende DRK-Mitarbeiter
- Stillgelegter Rettungswagen
- Kleinkind mit Shirt: „Eltern können mir keine Weihnachtsgeschenke kaufen“
- Beklebter Rettungswagen „Wir zeigen dem DRK die Gelbe Karte“
- Transparente, Banner, Trillerpfeifen
- Schnittbilder
- O-Ton Regina Morr, ver.di-Sprecherin: …erklärt die Situation und die Forderungen…
- O-Ton Benjamin Marquardt: …zu seiner persönlichen Situation…, „…Kollegen müssen sich zusätzliche Jobs suchen, um Familie durchzubringen…“
- O-Ton Werner Jahn, Kreisvorsitzender DRK Verden: „…habe Verständnis für die berechtigten Forderungen, nur fehlt es am Geld…“, „…würde 150.000 Euro kosten…“
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