Mehrere Menschen aus brennendem Haus gerettet:
Unheimlicher Verdacht nach zwei Bränden in derselben Straße - Erst brennt es in Mehrfamilienhaus - Nicht vorhandene Rauchmelder verzögern Notrufe - Feuerwehr holt Menschen mit Fluchthauben und Drehleiter aus Gebäude - zeitgleich gehen Notrufe über lichterloh brennende Fahrzeuge an Autowerkstatt in der Nähe ein - Leitstelle muss stadtweiten Nachalarm auslösen um genügend Einsatzkräfte zu bekommen - Brandorte beschlagnahmt - Kripo ermittelt
Feuerwehr im O-Ton: "Brandstifter hat wieder zugeschlagen" - Viele Wohnungen vorerst unbewohnbar
Datum: Dienstag, 04. November 2025, 23:30 Uhr
Ort: Nauen, Landkreis Havelland, Brandenburg
(jb) In der Nacht zu Mittwoch kam es in der Dammstraße in Nauen zu einem dramatischen Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst. Gegen 23:30 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Wohnhausbrand mit Menschenleben in Gefahr in einem Mehrfamilienhaus gerufen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand Unrat im Hausflur bereits in Flammen. Der Feuerwehr gelang es, alle Personen über die Drehleiter und mit Fluchthauben durch den dichten Rauch zu retten. 17 Bewohner wurden vom Rettungsdienst gesichtet. Fünf von ihnen erlitten teils schwere Rauchgasvergiftungen und wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Nur wenige Minuten später ging ein zweiter Notruf ein: Auf einem nahegelegenen Parkplatz in derselben Straße brannten drei Autos in voller Ausdehnung. Die Flammen griffen auf eine angrenzende Werkstatt über, deren Vollbrand nur durch schnelles Eingreifen verhindert werden konnte. Nach ersten Erkenntnissen wurde der Brand im Wohnhaus absichtlich gelegt, indem Sperrmüll und Holzreste im Treppenhaus angezündet wurden. Das Gebäude gilt als unbewohnbar und wurde von der Polizei beschlagnahmt. Stadtbrandmeister Jörg Meyer äußerte den Verdacht, dass es sich um eine Serie von Brandstiftungen handeln könnte. Insgesamt waren rund 84 Einsatzkräfte mit 24 Fahrzeugen vor Ort.
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