Massives Vogelsterben am Helmestausee:
Vogelgrippe tötet Hunderte Kraniche und andere Zugvögel - Behörden schlagen Alarm - Sperrungen rund um den See - Tote Vögel werden geborgen und Untersucht - Ausmaß des Ausbruchs wird ermittelt
Spaziergänger werden gebeten die Absperrung zu beachten, keine toten Tiere zu berühren und Hunde an der Leine zu führen.
Datum: Samstag, 25. Oktober 2025, 15:00 Uhr
Ort: Helmestausee Berga-Kelbra, Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt
(jk) Schwerer Schlag für den Vogelschutz: An der Talsperre Kelbra, in Berga-Kelbra kam es in den vergangenen Tagen zu einem massiven Vogelsterben. Untersuchungen bestätigen den Verdacht auf Vogelgrippe (Geflügelpest, Virus-Typ H5N1), an der Hunderte Kraniche und andere Zugvögel verendet sind. Der Stausee liegt im EU-Vogelschutzgebiet „Helmestausee Berga-Kelbra“ und gilt als eines der wichtigsten Rastgebiete für Zugvögel in Mitteldeutschland. Besonders im Herbst halten dort bis zu 40.000 Kraniche auf ihrem Weg in den Süden. Die große Zahl an Tieren auf engem Raum begünstigt die schnelle Ausbreitung des Virus. Um dies Einzudämmen, haben die Behörden Sperrungen rund um den See angeordnet. Einige Ufer- und Beobachtungsbereiche sind derzeit nicht zugänglich. Spaziergänger werden gebeten, die Absperrungen zu beachten, keine toten Tiere zu berühren und Hunde an der Leine zu führen.
Das Veterinäramt koordiniert die Bergung und Untersuchung der toten Vögel. In enger Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Loeffler-Institut und den Landesumweltbehörden soll das genaue Ausmaß des Ausbruchs ermittelt werden.
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