Ab jetzt wird zurückgewiesen!
Neuer Bundesinnenminister ordnet massive Grenzkontrollen und sofortige Zurückweisung von Asylsuchenden an – Umsetzung erfolgt allerdings offenbar nur punktuell an einigen Grenzübergängen zu Polen, an anderen fehlt es schlicht an Beamten
Bilder aus der Nacht vom völlig verwaisten Grenzübergang in Schwedt und Grenzkontrollen in Frankfurt/Oder und auf der A12
Datum: Donnerstag, 8. Mai 2025
Ort: Schwedt, Landkreis Uckermark und Frankfurt/Oder, Brandenburg
(sg) Kaum im Amt macht der neue Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sein Versprechen offenbar wahr: Mit sofortiger Wirkung hat er die bisherige Anweisung aus dem Jahr 2015 zur Behandlung von Asylsuchenden außer Kraft gesetzt und eine Konsequente Zurückweisung von Asylsuchenden aus unseren Nachbarländern angeordnet. Dies betrifft auch Polen, wo in der Nacht vielerorts massive Grenzkontrollen durchgeführt wurden.
Aber anders als an den großen Übergängen in Frankfurt an der Order und auf der Autobahn A12, wo zahlreiche Bundespolizisten jeden Grenzquerer überprüften, liegt der Grenzübergang an der Oder in Schwedt völlig verwaist da. Hier wird wohl zumindest heute Nacht keiner zurückgewiesen, denn dem ambitionierten Projekt des neuen Bundesministers fehlt es offenbar schlicht an Personal, um alle Lücken zu unserem östlichen Nachbarland zu schließen.
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