Industriebrand in Ex-Bundeswehr-Areal:
Feuerwehr wird zu vermeintlich nachglimmendem Osterfeuer gerufen, findet stattdessen Dachstuhlbrand vor - Einhundert Einsatzkräfte bekämpfen Brand in Gewerbepark - Flammen und Rauch schlagen aus Fassade von Metall-Fabrik
Waren Gefahrstoffe im Spiel? - Umweltschutz-Zug im Einsatz - Zu wenig Löschwasser am Brandort
Datum: Sonntag, 20. April 2025, 06:30 Uhr
Ort: Schwanewede-Neuenkirchen, Landkreis Osterholz, Niedersachsen
(jb) Auf einem ehemaligen Bundeswehrareal das inzwischen als Gewerbepark genutzt wird, ist am Ostersonntag gegen 06:30 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Der Feuerwehr in Schwanewede-Neuenkirchen wurde zunächst eine Brandnachschau nach einem Osterfeuer gemeldet. Vor Ort entdeckten die ersten Einsatzkräfte jedoch einen Dachstuhlbrand an einem Industriebetrieb. Wie Andreas Desczka von der Feuerwehr Schwanewede mitteilte, brannte bei Eintreffen ein Fassadenbereich im Dachgeschoss. Zwischenzeitlich hatte sich das Feuer ausgebreitet, sodass zusätzliche Kräfte, unter anderem eine Drehleiter aus Osterholz-Scharmbeck, angefordert wurden. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte aus verschiedenen Ortsfeuerwehren im Einsatz. Laut Feuerwehr handelte es sich bei dem betroffenen Objekt um ein ehemaliges Bundeswehrgebäude mit robuster Bausubstanz. Ein kleiner Brand im Innenbereich konnte zügig gelöscht werden. Der Fassadenbrand wurde mit Hilfe der Drehleiter bekämpft, dabei wurde eine Schneise in das brennende Material geschnitten, um die Ausbreitung zu stoppen. Die Wasserversorgung am Einsatzort gestaltete sich schwierig, weshalb diese über eine größere Distanz hergestellt werden musste. Aufgrund der Nutzung des Gebäudes als Industriebetrieb mit möglichem Umgang mit Gefahrstoffen, war auch der Umweltschutzzug des Landkreises Osterholz vor Ort. Ob Gefahrstoffe betroffen sind, wird derzeit untersucht. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand. Die Nachlöscharbeiten am Dach auf dem sich eine Photovoltaikanlage befindet, dauerten am Vormittag an.

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