niedersachsen
Samstag, 12. April 2025, 21:57 Uhr
Wangerooge, Landkreis Friesland, Niedersachsen
News-Nr.: 46416

Großeinsatz in der Nordsee - Notruf empfangen:
Zahlreiche Schiffe und Feuerwehrleute suchen nach Notfallort

Suche bei Einbruch der Dunkelheit abgebrochen

Bildergalerie vorhanden

Datum: Samstag, 12. April 2025, 21:57 Uhr

Ort: Wangerooge, Landkreis Friesland, Niedersachsen

 

(th) Ein schwach hörbarer Notruf per Funk löste am Samstagnachmittag einen Großeinsatz rund einige ostfriesische Inseln aus. Mit Einbruch der Dunkelheit musste die Suche ergebnislos abgebrochen werden.

Rund um die Uhr überwacht die Rettungsleitstelle See in Bremen den UKW-Kanal 16, der international als Notrufkanal für Schiffe genutzt wird. Gegen 16 Uhr am Samstagnachmittag war ein einziges Mal ein schwacher „Mayday“-Notruf einer menschlichen Stimme zu hören. Dann nichts mehr. Auch auf Rückrufe über Funk erfolgte keine Reaktion.
Lediglich die Relaisfnkstelle auf der Insel Wangerooge empfing dieses Signal, keine weitere Relaisstelle, so dass eine Peilung des Notrufers unmöglich war. Sofort wurde Alarm ausgelöst, um Hilfe leisten zu können. Da der UKW-Seefunk eine technische Reichweite von gut 50 Kilometern hat, wurde in einem großen Bereich gesucht.

Mehrere Feuerwehren suchten von Land aus das Wattenmeer zwischen dem Festland und den ostfriesischen Inseln ab. Neben Ferngläsern nutzten die Feuerwehrleute auch mehrere Drohnen, um einen schnellen Blick auf Boote in Seenot im Wattenmeer zu bekommen. Unsere Bilder wurden in Neuharlingersiel im Landkreis Wittmund aufgenommen.

Auf See waren zehn Seenotboote und -kreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) unterwegs, unterstützt wurden sie von weiteren fünf Schiffen der Wasserschutzpolizei, des Zoll und der Schifffahrtsverwaltung. Zwei Rettungshubschrauber übernahmen die Suche aus der Luft.
Hauptsächlich der Bereich vor den Inseln Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge wurde systematisch abgesucht. Die Suchschiffe fuhren dabei als Suchverbände mit gleichbleibendem Abstand parallel und streifenförmig die Nordsee ab. Die beiden Rettungshubschrauber suchten systematisch aus der Luft die Wasseroberfläche ab. Die Wetterverhältnis waren dabei gut, die Sicht lag auf See bei mehr als sechs Seemeilen (über elf Kilometer).

Mehrere Gegenstände wurden aus der Luft entdeckt und dann per Boot überprüft, doch es handelte sich jedes Mal um Schifffahrtsmüll.

Da es keine weiteren Hinweise auf ein Schiff in Seenot gab und auch kein überfälliges Wasserfahrzeug gemeldet wurde, musste die Suche mit einbrechender Dunkelheit gegen 20 Uhr eingestellt werden. Eine Wiederaufnahme der Suche ist erst geplant, wenn sich neue Anhaltspunkte ergeben.


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