Großbrand im Herzen Rostocks:
Stadtvilla mit vier Wohneinheiten steht lichterloh in Flammen (on tape) - Feuer bricht im Carport aus und kann sich auf gesamten Gebäudekomplex ausweiten - Bei eisigen Temperaturen gefriert sofort das Löschwasser
Zwei Drehleitern versuchen Löscharbeiten zu unterstützen – Einsatz dauert bis in den Morgen hinein
Datum: Donnerstag, 13. Februar 2025, 0:45 Uhr
Ort: Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
(ch) Ein verheerender Großbrand hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eine Stadtvilla mit vier Wohneinheiten in der Stephanstraße komplett zerstört. Das Feuer brach zunächst in einem Carport aus, griff rasend schnell auf mehrere Fahrzeuge über und setzte schließlich das angrenzende Wohngebäude in Vollbrand.
Gegen 0:15 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr ein. Beim Eintreffen der ersten Löschzüge standen der Carport und zwei darin abgestellte Autos, darunter ein Wohnmobil, bereits lichterloh in Flammen. Die Hitzeentwicklung war so extrem, dass die Flammen sich rasch auf die benachbarte Villa ausbreiteten.
Sofort wurde Verstärkung angefordert. Während zwei Drehleitern von oben den brennenden Dachstuhl bekämpften, drangen Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor, um das Feuer im Inneren zu löschen. Doch das Feuer hatte bereits den gesamten Dachstuhl erfasst – eine Durchzündung ließ die Flammen meterhoch in den Himmel schlagen.
Laut Feuerwehr waren sieben Personen in der Stadtvilla gemeldet. Glücklicherweise befanden sie sich zum Zeitpunkt des Brandes im Urlaub. Ein junger Mann, der sich dennoch im Gebäude aufhielt, konnte unverletzt ins Freie gebracht werden.
Neben der intensiven Brandbekämpfung stellte das winterliche Wetter eine weitere Herausforderung dar: Das Löschwasser gefror sofort auf den Straßen. Der Winterdienst musste ausrücken, um die vereisten Flächen mit Streusalz zu sichern.
Die Stephanstraße und der Leibnizplatz blieben während des stundenlangen Einsatzes gesperrt, auch Busse und Bahnen wurden umgeleitet. Die Feuerwehr war bis in die frühen Morgenstunden mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt.
Die Brandursache ist noch unklar. Da das Feuer ersten Erkenntnissen zufolge von einem der geparkten Fahrzeuge ausging, wird sowohl ein technischer Defekt als auch Brandstiftung in Betracht gezogen. Der Schaden wird auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt.
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