Frau und Säugling nach schwerem Unfall auf der A1 in Lebensgefahr - Mehrere schwere Rettungsgassenverstöße machen Polizei und Rettungskräfte fassungslos
SUV gerät aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei Regen ins Schleudern, prallt gegen Leitplanke und kollidiert mit Kombi - Kombi fängt Feuer und brennt aus - Beide Fahrer leicht verletzt, Frau und vier Monate altes Kind erleiden schwerste Verletzungen - Unglaublich: Polizei muss mehrere hundert Meter der Feuerwehr in der Rettungsgasse entgegenlaufen, da Verkehrsteilnehmer den Weg völlig blockieren
Feuerwehr: „So schlimm wie heute war es schon lange nicht mehr“ - Autobahn stundenlang gesperrt, Autofahrer fährt in der Nacht durch Rettungsgasse, wird gestoppt, flüchtet aber - Wagen kann nach Verfolgungsfahrt angehalten wurde, Fahrer war offenbar alkoholisiert und hatte keinen Führerschein
Datum: Freitag, 06. Dezember 2024, 0:15 Uhr
Ort: A1 bei Bakum, Landkreis Vechta, Niedersachsen
(ch) Unglaubliches Verhalten gleich mehrerer Verkehrsteilnehmer nach einem schweren Verkehrsunfall auf der A1 bei Bakum. In der Nacht war ein SUV zwischen Vechta und Cloppenburg aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei Regen während eines Spurwechsels ins Schludern, in die Leitplanke geprallt und mit einem Mercedes Kombi kollidiert. Während der Mercedes Feuer fing, der Fahrer aber aussteigen konnte, gelang es anfangs den Insassen des SUV nicht, sich selbst zu befreien. Höchste Eile war für die Rettungskräfte geboten, da unklar war, ob und wie sich die Flammen ausbreiten könnten.
Doch dann das Unfassbare: eine Rettungsgasse, wie sie in jedem Stau gebildet werden muss, existierte nicht. Nur mühsam kämpften sich die Retter durch den Stau, immer mehr Einsatzfahrzeuge stellten sich in die Schlange, da die Löschfahrzeuge vorne nicht durchkamen. „Wir waren froh, dass die Polizei uns mehrere hundert Meter entgegengelaufen ist, um dementsprechend Busse und Lkw an die Seite zu leiten“, erzählt Daniel Kenkel von der Feuerwehr Bakum und sagt weiter: „So schlecht wie heute war es schon lange nicht mehr.“
Glücklicherweise konnten die Insassen des SUV konnten rasch, teils mit hydraulischen Geräten, gerettet werden. Beide Fahrer wurden leicht verletzt, im SUV trugen jedoch die Beifahrerin und ein vier Monate alter Säugling schwerste Verletzungen davon. Es besteht Lebensgefahr.
Die A1 war für längere Zeit in Richtung Hamburg voll gesperrt. Erschwerend kam hinzu, dass die E-Klasse ein Plug-In Hybrid war und somit ein besonderes Augenmerk auf der Batterie lag, die speziell geschützt werden musste. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Während der Aufräumarbeiten kam es etwa zwei Stunden nach dem Unfall zu einem weiteren Vorfall in der Rettungsgasse: Ein Autofahrer durchfuhr unerlaubt die Gasse und wurde von einem Beamten angehalten. Der Fahrer gab jedoch Gas, überfuhr die Schuhspitze des Polizisten, erfasste fast noch einen Mitarbeiter des Abschleppdienstes und fuhr davon. Die Polizei nahm die Verfolgung auf und versuchte, den Wagen anzuhalten, wobei es zu teils waghalsigen Ausweichmanövern kam. Es gelang den Beamten schließlich, den Flüchtigen in Höhe Delmenhorst zu stoppen. Der 46-Jährige war offenbar alkoholisiert und hatte keine gültige Fahrerlaubnis. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet, der Führerschein des Mannes wurde eingezogen.
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