Beifahrer hätte bei schwerem Baumcrash keine Überlebenschance gehabt:
Sportwagen fliegt aus Kurve und kracht frontal in massiven Baum - Wagen an Beifahrerseite bis zur Rückbank komplett zerdrückt - Eingeklemmter Fahrer (35) per Sofortrettung befreit - Suche nach weiteren Verletzten rund um den Unfallort
Feuerwehrmann kommt auf Weg zur Wache am Unfallort vorbei und leistet erste Hilfe - Starker Wind zum Unfallzeitpunkt
Datum: Sonntag, 24. November 2024, 01:30 Uhr
Ort: B56 bei Swisttal, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen
(jb) Am Sonntagmorgen gegen 1:30 Uhr ist es auf der B56 bei Swisttal-Ludendorf zu einem folgenschweren Verkehrsunfall gekommen. Ein 35-jähriger Euskirchener war mit einem Audi A5 Sportback auf der B56 von Swisttal-Ludendorf in Richtung Swisttal-Miel unterwegs. Ausgangs einer Linkskurve kam das Auto dann nach rechts ab, überfuhr den Grünstreifen samt Begrenzungspfählen und prallte mit der Beifahrerseite frontal gegen einen Baum. Der Aufprall war so heftig, dass sich der Audi regelrecht um den Baum wickelte. Trümmerteile waren meterweit um die Unfallstelle herum verteilt. Die Wucht des Aufpralls war so enorm, dass der Motor aus dem Fahrzeug geschleudert wurde. Rückspiegel, Scheinwerfer und viele weitere Fahrzeugteile waren meterweit im Umkreis verteilt. Ein Feuerwehrmann der auf dem Weg zum Gerätehaus war und auf den Unfall zukam, leistete vor Ort sofort wertvolle Erste Hilfe bis seine Kameraden und der Rettungsdienst samt Notarzt vor Ort waren. Die Freiwillige Feuerwehr betont im O-Ton wie wichtig Ersthelfer bei Unfällen sind. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte befreiten den eingeklemmten Fahrer mit einer sogenannten Sofortrettung aus dem völlig zerstörten Fahrzeug. Vor Ort konnte man zunächst lebensgefährliche Verletzungen bei dem Unfallfahrer nicht ausschließen. Er wurde mit einem Rettungswagen samt Notarztbegleitung in ein Krankenhaus der Maximalversorgung gebracht. Im Krankenhaus stabilisierte sich sein Zustand dann, sodass lebensgefährliche Verletzungen ausgeschlossen werden konnten. Die Umgebung wurde nach möglichen weiteren Unfallopfern abgesucht, es wurde allerdings keine weitere Person entdeckt. Unklar ist noch wie es zu diesem Unfall kommen konnte. Auf der nahegelegenen Autobahn 61 wurden Fahrzeuge mit hohen Aufbauten seit kurz nach 23 Uhr zwischen dem Autobahnkreuz Bliesheim und dem Autobahnkreuz Meckenheim vor starkem Wind gewarnt. Auch an der Unfallstelle waren die Wetterbedingungen stark zu spüren. Ob die zur Unfallzeit herrschenden Wetterbedindungen zum Unfall beigetragen haben könnten fließt ebenfalls in die andauernden Ermittlungen zum Unfallhergang mit ein. Aufgrund des Unfallbildes kann eine überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum lagen nicht vor, im Krankenhaus wurde für die weiteren Ermittlungen standardmäßig eine Blutprobe entnommen. Ein Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizei aus Köln wurde angefordert um die Spuren vor Ort aufzunehmen. Die Bundesstraße 56 musste in diesem Bereich bis in den Morgen hinein voll gesperrt werden. Das vollkommen zerstörte Fahrzeug wurde für die weiteren Ermittlungen sichergestellt.
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