Zugunglück am Bahnhof Fulda:
Regionalzug prallt trotz Notbremsung in entgleisten Wärmeanhänger – Geladene Gasflaschen fallen heraus und werden undicht – Passagier in Regionalzug erleidet Herzstillstand und muss wiederbelebt werden
Gleise gesperrt – 20 Reisende saßen zum Unglückszeitpunkt im Zug – keine Verletzte durch Zusammenstoß – Bahn-Arbeiter versuchten defekten Anhänger noch von den Gleisen zu ziehen – Not-Signale kamen zu spät
Datum: Sonntag, 17. November 2024, 07:30 Uhr
Ort: Fulda, Hessen
(jb) Am Sonntagmorgen kam es am Güterbahnhof Fulda zu einem Unfall zwischen einem Regionalzug und einem entgleisten Gerätewagen. Nach Angaben der Bundespolizei kollidierte der Regionalexpress gegen 7:30 Uhr mit einem sogenannten Wärmeanhänger, einem Fahrzeug zur Gleisbeheizung bei Bauarbeiten. Der Anhänger war zuvor entgleist und in die Nähe der Fahrstrecke des Zuges geraten. Trotz Notbremsung konnte der Zugführer den Zusammenstoß nicht verhindern. Bahnarbeiter hatten noch versucht, das Arbeitsfahrzeug aus der Gefahrenzone zu bringen. Im Zug befanden sich rund 20 Reisende, die nach dem Unfall evakuiert wurden. Bei der Kollision fielen mehrere Gasflaschen, die sich auf dem Wärmeanhänger befanden, auf die Gleise. Einige der Flaschen wurden beschädigt und Gas trat aus. Unabhängig vom Unfallgeschehen wurde im Zug eine bewusstlose Person entdeckt, die von Rettungskräften reanimiert und in ein Krankenhaus gebracht wurde. Laut Feuerwehr bestand kein Zusammenhang zwischen der gesundheitlichen Notlage und dem Zugunglück. Die betroffene Gleisanlage am Güterbahnhof war vorübergehend gesperrt, wurde jedoch nach Abschluss der Bergungs- und Sicherungsarbeiten wieder freigegeben. Verletzt wurde bei dem Zusammenstoß niemand, die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.
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