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Samstag, 9. November 2024, 0:00 Uhr
Edewecht, Landkreis Ammerland, Niedersachsen
News-Nr.: 45442

Zwölfjähriger wird zum Lebensretter:
Mehrere Autos fangen an Mehrfamilienhaus geparkt in der Nacht Feuer - Flammen greifen bereits auf Gebäude über, als Zwölfjähriger durch Knallgeräusche aufmerksam wird und gesamtes Haus, u.a. auch seinen gehörlosen Vater, weckt

Feuerwehr war vor knapp zwei Jahren an exakt der gleichen Adresse wegen gleicher Situation schon einmal im Einsatz - Haus schwer in Mitleidenschaft gezogen – Feuerwehr: „Riesigen Respekt an den Jungen. Ein Junge um die Uhrzeit, der ein Feuer entdeckt, wird sicherlich Angst haben und hat dafür hervorragend reagiert.“

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Datum: Samstag, 9. November 2024, 0:00 Uhr

Ort: Edewecht, Landkreis Ammerland, Niedersachsen

 

(ch) Es müssen angstvolle Minuten für einen Zwölfjährigen gewesen sein, als er heute Nacht unsanft aus dem spannenden Spiel mit der Konsoloe gerissen wurde. Laute Knallgeräusche hatten ihn aufgeschreckt und als er in Richtung Fenster schaute, sah er bereits den hellen Feuerschein. Der Junge reagierte geistesgegenwärtig genau richtig. Er erkannte die Gefahr, weckte seinen im gleichen Zimmer schlafenden Bruder und lief dann gemeinsam zu seinem Vater. Dieser hätte das Feuer niemals bemerken können, da er gehörlos ist. Die Geschwister weckten auch ihn, um dann zusammen alle Bewohner des Mehrfamilienhauses zu warnen.

Währenddessen rückte die Feuerwehr in Edewecht bereits aus. Und sie kannten den Weg. „Wir hatten das Szenario 1:1 genauso von vor zwei Jahren“, berichtet Dirk Gerdes-Röben. Schon wieder brannten mehrere Autos in einem Carport, wobei die Flammen bereits auf einen Balkon und weitere Teile des Gebäudes übergegriffen hatte. Sofort begannen die 60 Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten und verhinderten so, dass das Mehrfamilienhaus komplett in Flammen aufging. Nicht mehr retten konnten sie drei geparkte Autos sowie den Carport selbst, die völlig ausbrannten.

„Wenn man zur selben Adresse wie vor zwei Jahren fährt, fragt man sich das schon, wie das sein kann. Wenn man dann auf das gleiche Szenario auch noch trifft, ist das sehr verwunderlich“, stellt Gerdes-Röben fest. Die Polizei muss nun ermitteln, wie es zu dem erneuten Feuer kommen konnte. Auffällig: Vor einer Woche waren an einem der dort abgestellten Autos alle Reifen zerstochen worden. Ob hier ein Zusammenhang besteht, müssen die weiteren Untersuchungen zeigen.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Dass es keine Personenschäden gab, ist wohl vor allem dem Jungen zu verdanken, wie die Feuerwehr betont: "Riesigen Respekt an den Jungen. Ein Junge um die Uhrzeit, der ein Feuer entdeckt, wird sicherlich Angst haben und hat dafür hervorragend reagiert." Der Schaden wird auf eine sechsstellige Summe geschätzt.


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