Hasserfüllter Brandanschlag – Queere Bar erneut zur Zielscheibe geworden:
Maskierter wirft brennenden Gegenstand durch Fensterscheibe in Bar – Feuerwehr löscht brennende Holzmöbel – letzter Angriff erst einen Monat her – Unbekannter versuchte Laden mit Molotow-Cocktail in Brand zu setzen
Polizei fahndete im Umfeld nach unbekanntem Täter - Spurensicherung der Kripo vor Ort - Barbetrieb nicht mehr möglich - hoher Schaden
Datum: Sonntag, 03. November 2024, 05:00 Uhr
Ort: Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
(jb) In der Rostocker Innenstadt ist am Sonntagmorgen ein Brandanschlag auf die Bar „B Sieben“ verübt worden. Gegen fünf Uhr warf ein dunkel gekleideter, maskierter Mann einen unbekannten Gegenstand durch ein Fenster des Lokals, was im Innenraum einen Brand auslöste. Die Feuerwehr konnte die Flammen schnell unter Kontrolle bringen und ein weiteres Ausbreiten verhindern. Anwohner über der Bar mussten während des Einsatzes kurzzeitig ihre Wohnungen verlassen. Verletzt wurde niemand, die Höhe des entstandenen Schadens ist jedoch noch unklar. Die Polizei fahndet nach dem Täter und setzte für die Ermittlungen mehrere Streifenwagen ein - konnte aber bislang keinen Verdächtigen festnehmen. Die Bar „B Sieben“, die als Treffpunkt der queeren Szene in Rostock bekannt ist, war bereits im September Ziel eines ähnlichen Vorfalls. Damals hatten Unbekannte versucht, einen Brandsatz durch ein Fenster im Hinterhof des Lokals zu werfen, der jedoch abprallte und die Klimaanlage sowie ein Kellerfenster beschädigte. Der Bar-Betreiber hatte damals erklärt, dass ein Ausbruch des Feuers im Innenraum verheerende Folgen hätte haben können – eine Befürchtung, die sich nun bestätigt hat. Der Barbetrieb ist derzeit nicht möglich. Die Kriminalpolizei sichert am Sonntag Spuren am Tatort. Der Schaden wird auf 100 000 Euro geschätzt. Die Polizei sucht Zeugen im Fall der "schweren Brandstiftung".
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