Nach europaweitem Haftbefehl gegen Jäger Roland D.:
Mutmaßlicher Doppelmörder nach tagelanger Fahndung tot im Wald gefunden - Spaziergänger entdeckt Fahrzeug von Gesuchtem - Daraufhin durchkämmen 250 Einsatzkräfte Samstagnacht mit Spürhunden, Wärmebildkameras und Hubschrauberdrohnen das Gebiet um den Fahrzeugfundort -
Polizei geht von Selbstmord des Täters aus - Pressekonferenz am Nachmittag
Datum: Samstag, 02. November 2024, 15:00 Uhr
Ort: Linz, Oberösterreich, Europa
(jk) Der seit Montag gesuchte mutmaßliche Doppelmörder Roland D. wurde in einem Waldstück tot aufgefunden. Beamte der Schnellen Interventionsgruppe Oberösterreich (SIG) fanden den Mann am Samstagmittag leblos in einem Waldstück.
Roland D. wird zur Last gelegt, am Montag zunächst den Bürgermeister der oberösterreichischen Gemeinde Kirchberg ob der Donau und anschließend einen pensionierten Polizeibeamten in dessen eigenem Wohnzimmer erschossen haben. Nach den Taten soll der Jäger mit seinem Auto geflüchtet sein. Die Polizei suchte Tagelang nach dem Verdächtigen. Am Freitagmorgen entdeckte ein Spaziergänger den silbernen VW Caddy des Täters in einem Waldstück bei Partenreit im Bezirk Rohrbach, das auch zu seinem Jagdgebiet gehörte. Im Fahrzeug wurde ein Gewehr gefunden, das möglicherweise im Zusammenhang mit den Taten steht. In der Nacht zum Samstag durchkämmte die Polizei mit rund 250 Einsatzkräften das Gebiet um den Fundort des Fahrzeugs, nahe dem ersten Tatort in Fraunschlag (Gemeinde Altenfelden). Dabei setzt die Einsatzkräfte Spürhunde, Wärmebildkameras und Hubschrauberdrohnen ein.
Nach ersten Erkenntnissen deutete vieles darauf hin, dass der Verdächtige Suizid begonnen hatte. Das Motiv des mutmaßlichen Doppelmörders bleibt weiterhin unklar. Da beide Opfer ebenfalls eine Verbindung zur Jagd hatten, vermuteten die Ermittler Konflikte innerhalb des Jagdmilieus als mögliche Auslöser der Taten.
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