Aggressive Stimmung und Pyrotechnik:
Statt angemeldeten 25 protestierten fast 200 Menschen am Hamburger Hauptbahnhof gegen Israel und für einen Palästinenserstaat - Medienvertreter werden schwer angegangen und bedroht – Polizei hat Lage unterschätzt und muss Kräfte zusammenziehen
Demonstranten schlagen gegen Kameras und gegen Journalisten ausgerechnet in der Woche der Pressefreiheit in Hamburg an
Datum: Montag, 14. Oktober 2024, 20:00 Uhr
Ort: Hamburg-Hauptbahnhof
(ch) Erneut ist es in Hamburg zu pro-palästinensischen Protesten gekommen. Vor dem Hauptbahnhof war eine Kundgebung mit 25 Teilnehmern angemeldet worden. Gekommen waren jedoch weit mehr. Fast 200 Menschen versammelten sich am Platz und skandierten lautstark israelfeindliche Parolen. Gegenüber der Polizei gaben sich die Protestierenden ebenfalls aggressiv und verhielten sich gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten äußerst provokant.
Ebenfalls im Visier hatten sie die anwesenden Medienvertretern und das ausgerechnet in der Hamburger Woche für Pressefreiheit. Es blieb nicht nur bei verbalen Beleidungen. Mehrfach wurden den Journalisten gegen Stative geschlagen, die Kamera zugehalten sowie körperlich angegangen. Die Polizei schien die Situation anfangs unterschätzt zu haben und forderte rasch weitere Kräfte an, die von den einzelnen Polizeiwachen anrückten.
Bis dahin konnten die eingesetzten Beamten nicht verhindern, dass die Demonstranten den Eingang zum Hauptbahnhof blockierten und in dessen Eingangsbereich Pyrotechnik zündeten. Erst nach zwei Stunden war die Lage wieder völlig unter Kontrolle und der Veranstalter beendete seine Kundgebung.
Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.