Möhrensalat nach Wuppertaler Art:
LKW verliert in Kurve tausende Möhren auf einer Kreuzung - Während zahlreiche Autofahrer die Möhren zu Brei zerfahren, nutzt eine Dame die Gelegenheit zum kostenfreien Einkauf (im O-Ton)
Dank findiger Spürnasen bei der Autobahnpolizei kann der flüchtige LKW später auf der A1 gestoppt werden
Datum: Montag, 30. September 2024, 17:00 Uhr
Ort: B7 in Wuppertal, Nordrhein-Westfalen
(et) Im Wuppertaler Ordnungsamt liefen am Montagabend plötzlich die Telefone heiß. Grund für das ungewöhnlich hohe Telefonaufkommen war eine organgefarbene Kreuzung auf der B7 im Stadtteil Langerfeld.
Dort hatte ein LKW beim Durchfahren einer Kurve tausende Möhren verloren und hat sich danach aus dem Staub gemacht. Während sich zahlreiche Autofahrer nicht an dem außergewöhnlichen Fahrbahnbelag störten und die Möhren zu einem rutschigen Brei verarbeiteten, nutzte eine Autofahrin die Gelegenheit, zückte ihre Tasche und füllte sie mit dem noch heil gebliebenen Gemüse, für eigene Kreationen am Herd; "Das ist doch eine Schande das die alle überfahren werden". Was nun machen, frage sich das Ordnungsamt, doch eine Lösung war schnell gefunden. Die Kreuzung auf der vielbefahrenen Bundessstraße und Autobahnzubringer wurde kurzerhand gesperrt und Kehrmaschinen angefordert, um die mittlereweile fast schon zu einem Kunstwerk gewordene Masse zu beseitigen. Und da beim Ordnungsamt auch Ordnung herrscht, musste noch jemand gefunden werden, der die Kosten für den Einsatz berappt. Die feinen Nasen der Autobahnpolizei konnten dabei helfen und schließlich den mutmaßlichen Verursacher auf der A1 ausfindig machen. Der Fahrer will von dem Vorfall jedoch nichts bemerkt haben, was die Polizei aber als unwahrscheinlich einstuft. Möglicherweise müssen nun der Fahrer oder sein Unternehmen die Reinigungsaktion finanzieren. Außerdem droht ein Verfahren wegen unerlaubten Entfernen von der Unfallstelle. Der Wuppertaler Möhrensalat bleibt danach wohl noch einige Tage in aller Munde...oder besser nicht.
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