Hochwasser-Helfer an der Oder bekommen Unterstützung:
Feuerwehren der Nachbarlandkreise rücken mit starken Kräften an – Sandsack-Barrieren müssen instandgehalten werden – großer Personalaufwand, der ehrenamtlich kaum zu schaffen ist
Technisches Hilfswerk und Feuerwehr arbeiten seit Tagen Hand in Hand – Lage bleibt weiter angespannt – Kräfte aus benachbarten Landkreisen kommen am Abend in Eisenhüttenstadt an Sammelplatz zusammen
Datum: Donnerstag, 26. September 2024, 20:00 Uhr
Ort: Eisenhüttenstadt, Landkreis Oder-Spree, Brandenburg
(jb) Seit Tagen kämpfen Einsatzkräfte unermüdlich gegen die Hochwasserlage im Landkreis Oder-Spree. Die steigenden Pegel und anhaltenden Regenfälle haben die Lage verschärft, weshalb nun auch Feuerwehren aus den benachbarten Landkreisen Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Dahme-Spreewald zur Unterstützung alarmiert wurden. Die Einsatzkräfte arbeiten gemeinsam daran, gefährdete Gebiete abzusichern, Sandsäcke zu füllen und Deiche zu verstärken.
Trotz sinkender Pegelstände bleibt die Lage kritisch. Wassermassen drücken weiterhin gegen die Schutzanlagen, und immer wieder müssen undichte Sandsack-Barrieren verstärkt werden. Am Bollwerk in Eisenhüttenstadt hob das Wasser in der Nacht zu Donnerstag sogar das Kopfsteinpflaster an (siehe NewsNr. 45222). Auch an den Sickerstellen bei Vogelsang werden dringend zusätzliche Helfer benötigt, um diese abzudichten. Für jede Sickerstelle werden etwa 30 Personen gebraucht – eine Herausforderung, die mit ehrenamtlichen Kräften während der Woche kaum zu bewältigen ist. Für den Abschnitt entlang der Oder im Kreis Oder-Spree gilt weiterhin die höchste Alarmstufe 4.
Die Pegelstände in Ratzdorf und Eisenhüttenstadt haben laut dem Landesamt für Umwelt ihren Höchststand erreicht. Einsatzkräfte und Bewohner bleiben trotz leicht sinkender Wasserstände in Alarmbereitschaft. In Frankfurt (Oder) liegt der normale Wasserstand bei etwa 2,10 Metern – momentan sind die Pegel jedoch immer noch deutlich höher.
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