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Donnerstag, 19. September 2024, 00:00 Uhr
Ladek-Zdroj, Polen, Europa
News-Nr.: 45182

So schlecht ist Polen nach der Flut-Katastrophe versichert:
Familien stehen vor dem Nichts – viele in verarmten Gegenden überhaupt nicht versichert – staatliche Millionen-Hilfe „reicht vorne und hinten nicht“ – was ein 2 000 Euro Sofort-Kredit vom Staat bringt

Wer kommt für Flut-Schäden in Polen auf? Reportagenartiger Dreh mit einem Anwohner in Niederschlesien – Was sich Betroffene in den Flutgebieten gerade am Meisten wünschen

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Datum: Donnerstag, 19. September 2024, 00:00 Uhr

Ort: Ladek-Zdroj, Polen, Europa

 

(jb) „Wer keine private Versicherung hat ist komplett verloren“, schildert Ladek-Zdroj-Einwohner Patrick Forgil die Situation. Viele Familien haben alles verloren. Teilweise wissen sie nicht einmal wie es in ihrem Zuhause aussieht. Einige wurden vor Tagen evakuiert und befinden sich in Sammellagern oder sind anderweitig untergekommen. Die Zufahrtswege in die Katastrophengebiete in Niederschlesien sind zerstört. Wer es dennoch zurück nach Hause geschafft hat, steht vor den Trümmern seiner Existenz. Bei einer privaten Versicherung würde das Haus von einem Gutachter untersucht werden. Doch einige in der ländlichen Gegend leben in Armut, sind gar nicht versichert. Premierminister Tusk hat bei einer Pressekonferenz vor wenigen Tagen mitgeteilt, es gäbe unkomplizierte Entschädigungen. Ein staatlicher Hochwasser-Fond über eine Milliarde Zloty (rund 240 Millionen Euro) wurde eingerichtet. Unkompliziert erhalten Bürger aktuell einen 10 000 Zloty Sofortkredit vom Staat. Das entspricht etwas mehr als 2 000 Euro. Für Besitzer von Wohnungen soll es nicht-rückzahlbare Renovierungs-Förderungen von 100 000 Zloty (23 500 Euro) geben. Hausbesitzer sollen sogar 200 000 Zloty (47 000 Euro) erhalten. Zum Vergleich: Die Immobilienpreise für Altgebäude im ländlichen Raum beginnen bei 50 000 Euro.

Viele gebeutelte Hausbesitzer stehen jedoch vor ihren Häusern voller Schlamm und Geröll – einige Gebäude sind sogar abrissreif. Die Kosten, schätzt Einwohner Patrick Forgil, wird viele in den Ruin treiben. Er fordert von der Regierung mehr Hilfen. Manpower beim Ausräumen der Häuser und eine unkomplizierte Dokumentation der Schäden für eine realistische Kosten-Abrechnung mit dem Staat hält er für denkbar.

 


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