Erstes Todesopfer in Polen - Bewohner von Glatz in Lebensgefahr:
Stadt nach heftigen Regenfällen teilweise evakuiert - Sämtliche Flüsse über Ufer getreten - Schlesische Neiße verwandelt sich in reißenden Strom - Massive Brücke droht in den Fluten abzureißen - Große Evakuierung bis in die Nacht - Polizei versucht Menschen per Boot zu retten - Boote kommen nicht gegen Strömung an
Zahlreiche Gebäude sind ohne Strom - Alle hoffen auf sinkende Pegel
Datum: Sonntag, 15. September 2024, 00:00 Uhr
Ort: Glatz, Niederschlesien, Polen, Europa
(jb) In Glatz (Klodzko) nahe der Grenze zu Tschechien ist die Lage für die Bewohner in der Nacht zu Sonntag lebensbedrohlich geworden. Heftige Regenfälle haben in der Stadt zu einer dramatischen Hochwasserlage geführt. Sämtliche Flüsse sind über ihre Ufer getreten, insbesondere die Schlesische Neiße hat sich in einen reißenden Strom verwandelt. Eine massive Brücke auf der „Grottgera“ droht, von den Fluten mitgerissen zu werden. Die Behörden haben bis in die frühen Morgenstunden Teile der Stadt evakuiert und eine groß angelegte Rettungsaktion eingeleitet. Selbst die Polizei war bei der Rettung mit einem Boot im Einsatz. Die Strömung war jedoch zeitweise so stark, dass der Einsatz abgebrochen werden musste. Zahlreiche Gebäude sind ohne Strom und die Bewohner bangen um ihr Hab und Gut. Tragischerweise wurde ein erstes Todesopfer gemeldet. Ein Mensch in der Region Niederschlesien wurde von den Wassermassen überrascht und konnte nicht mehr gerettet werden. Die Lage in Glatz bleibt weiterhin äußerst angespannt. Alle Augen richten sich nun auf die Pegelstände der Flüsse.
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