Kreisbrandmeister: "Das riecht nach Brandstiftung"
Großbrand im Harz wütet auch am dritten Tag weiter - massiver Löscheinsatz aus der Luft soll Flammen nun endlich eindämmen und Brand bis zum Abend unter Kontrolle bringen - Einsatzleiter geht von mutwilliger Brandstiftung aus
Weiterhin hunderte Einsatzkräfte aus drei Landkreisen im Einsatz – Oberharz rund um den Brocken weiterhin für Touristen gesperrt - O-Ton mit Kreisbrandmeister zum Verdacht der vorsätzlichen Brandstiftung als Ursache
Datum: Sonntag, 8. September 2024
Ort: Brocken, Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt
(sg) Auch am dritten Tag wütet der Großbrand rund um den Brocken im Oberharz weiter. Trotz des massiven Einsatzes von Löschflugzeugen und Hubschraubern gelang es den Einsatzkräften am Samstag nicht, den Brand völlig unter Kontrolle zu kriegen. Daher plant die Einsatzleitung auch am Sonntag den ganzen Tag alle verfügbaren Lufteinheiten zur Brandbekämpfung einzusetzen.
Parallel dazu gehen aber auch die Maßnahmen am Boden weiter: Hier werden Schneisen geschlagen, damit das Feuer sich nicht weiter ausbreiten kann. Zusätzlich werden Kreisregner eingesetzt, die diese Schneisen ständig befeuchten.
Erstmals kam auch ein neuer Löschmittelzusatz zum Einsatz, mit dem eine besonders kritische Stelle benetzt wurde, so dass auch nach verdunsten des Wassers diese schwer entflammbar ist.
Inzwischen traf auch umfangreiche Ablösung für die Kräfte der ersten Stunde ein. Hunderte Einsatzkräfte aus den Landkreisen Göttingen, Goslar und dem Harzlandkreis sowie THW, Bundeswehr und Bundespolizei sind weiterhin im Einsatz.
Update: Unterdesse äußerte Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse den Verdacht, dass der Brand mutwillig gelegt wurde. Nach derzeitigen Erkenntnissen, so der Einsatzleiter gegenüber NonstopNews, sei das Feuer an mehreren Stellen gleichzeitig ausgebrochen.
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