Hamburg
Schwerer Unfall auf dem Weg ins Krankenhaus:
Notarzteinsatzfahrzeug kollidiert auf Kreuzung mit Pkw – Retter waren mit reanimationspflichtigem Kind auf dem Weg in Klinik – sechs Verletzte - Rettungswagen kann zum Glück die Fahrt fortsetzen
Fahrer sowie die Mutter des Kindes, die sich im begleitenden Fahrzeug befanden, werden ebenso wie die beiden Insassen des Pkw sowie zwei Passanten verletzt
Datum: Samstag, 31. August 2024, 23 Uhr
Ort: Hamburg
(sg) Am späten Abend ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf dem Mundsburger Damm in Hamburg-Uhlenhorst. Ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) kollidierte auf einer vielbefahrenen Kreuzung mit einem Mini, während es gemeinsam mit einem Rettungswagen (RTW) ein fünf Monate altes, reanimationspflichtiges Kind in die Hamburger Uniklinik transportierte.
Das Kind hatte sich im Stadtteil Hamburg Hamm verschluckt und musste vor Ort reanimiert werden. Der RTW, der das Kind transportierte, und das nachfolgende NEF fuhren mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn in Richtung Krankenhaus. Auf dem Beifahrersitz des NEF saß die Mutter des Kindes.
Kurz vor Erreichen des Universitätsklinikums kam es an einer Kreuzung zu dem folgenschweren Unfall. Der RTW und das NEF überquerten mit Sonderrechten eine rote Ampel, als das NEF mit einem Mini zusammenstieß. Trotz des Unfalls setzte der RTW seine Fahrt fort, um das Leben des Kindes nicht weiter zu gefährden. Die Mutter des Kindes und der Fahrer des NEF blieben an der Unfallstelle.
Durch die Kollision wurden insgesamt sechs Personen leicht verletzt: Die beiden Frauen im Mini, die Mutter des Kindes, der Fahrer des NEF sowie zwei Passanten, die sich in der Nähe der Unfallstelle befanden.
Die Hamburger Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Notfallseelsorger waren im Einsatz, um die Beteiligten und Zeugen zu betreuen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen und rekonstruiert derzeit den Hergang.
Der Mundsburger Damm war für mehrere Stunden voll gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im abendlichen Berufsverkehr führte. Die Unfallstelle wurde inzwischen geräumt, die Ermittlungen dauern jedoch an.
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