Schrauber-Paradies wird zur Flammenhölle:
Hobbywerkstatt in Wohnhaus steht nach mehreren Explosionen lichterloh in Flammen - Feuer greift auf gesamtes Gebäude über - Feuerwehrmann kollabiert aufgrund sommerlicher Hitze
Werkstatt mit mehreren Mofas und Vesper brennt komplett aus - Bewohner bringen sich noch rechtzeitig in Sicherheit - Augenzeugenvideo zeigt Flammen bis in den 3. Stock - Ersthelfer spricht im Ton von lauter Explosion und herumfliegenden Teilen
Datum: Montag, 29. Juli 2024, 22:00 Uhr
Ort: Quierschied, Regionalverband Saabrücken, Saarland
(ch) Die kleine Hobbywerkstatt in einem Wohnhaus in Quierschied war wie ein Mekka für junge Rollerfahrer und Mofapiloten. Immer, wenn ihr Zweirad ein Problem hatte, konnten sie hier vorbeikommen und die Schrauben wieder anziehen. Doch das kleine Schrauber-Paradies wurde am Abend zur Feuerhölle. Um kurz nach 21:30 Uhr war Fabian Singh in der Straße unterwegs. „Ich habe das Feuer zuerst bemerkt. Es gab zwei Explosionen. Die Flammen schossen am Gebäude hoch. Bei der dritten Explosion flog das Garagentor bis auf die Straße. Es roch überall nach Benzin“, erzählt der Jugendliche. Er und Anwohner riefen die Feuerwehr, die mit gleich mehreren Einheiten anrückte.
Beim Eintreffen stand die Garage lichterloh in Flammen. Diese griffen ebenfalls bereits auf das Wohnhaus, in dem die Garage integriert war, über. Mit einem massiven Wasser- und später auf Schaumangriff versuchten die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Doch auch sie konnten sie nicht verhindern, dass das Haus größtenteils zerstört wurde. Vor allem die alte Bausubstanz sorgte für Probleme. Denn Brandschutzwände gab es nicht, sodass Flammen und Hitze leichtes Spiel hatten.
Hitze strahlte dabei nicht nur vom Feuer aus. Auch die sommerlichen Temperaturen sorgten für zusätzliche Belastungen, denen nicht alle Helfer gewachsen waren. Ein Feuerwehrmann in Atemschutzmontur erlitt einen Schwächeanfall und musste vom Rettungsdienst versorgt werden. Der Notarzt konnte seinen Kreislauf wieder soweit stabilisieren.
Die Bewohner des Hauses blieben unverletzt. Sie hatten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können, waren aber machtlos und konnten nichts weiteres tun, als zuzusehen, wie die Flammen sich immer weiter ausbreiteten. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Schaden liegt im sechsstelligen Bereich. Die Hobbywerkstatt samt Inventar wurde völlig zerstört, das Haus erheblich beschädigt.
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