Komplizierte Bergung auf der Insel:
Im Hafen von Norderney feststeckender Bagger stellt Bergungsspezialisten auf die Probe – nach mehreren Fehlversuchen gelang die Bergung am Montag mit Hilfe eines Schwimmkrans
Passender Kran und anderes Bergeequipment muss zunächst aufwändig zur Urlaubsinsel transportiert werden – Bergung kann immer nur bei Niedrigwasser in kurzem Zeitfenster stattfinden - umfangreiche Bilder von der Bergung am Montag verfügbar
Datum: Freitag, 28. Juni 2024 / Montag, 1. Juli 2024
Ort: Norderney, Landkreis Aurich, Niedersachsen
(sg) Eigentlich sieht es nach einem leichten Routinefall aus, doch auf der Nordseeinsel Norderney ist vieles nicht so leicht wie am Festland – auch keine Baggerbergung.
Das mussten die Mitarbeiter der Baufirma und eines Bergungsunternehmen feststellen, die seit Mittwoch versuchen, einen in der Nordsee festgefahrenen Raupenbagger zu befreien.
Das 22 Tonnen schwere Gefährt hatte sich bei Arbeiten an der Südmole des Inselhafens offenbar etwas zu weit in die Nordsee gewagt und war im lockeren Meeresboden stecken geblieben. Und zwar so weit, dass bei Hochwasser das gesamte Fahrzeug von den Fluten verschlungen wird. Besonders brisant: Aus dem Fahrzeug treten Betriebsstoffe aus, weshalb auch eine schnelle Bergung im Interesse der Umwelt nötig wurde.
Doch alle Versuche, den tonnenschweren Havaristen an Land zu ziehen, scheiterten bisher. Zunächst einmal bestand das Problem, dass es auf der gesamten Urlauberinsel gar kein entsprechend starkes Fahrzeug gab. Also musste ein Autokran auf die Insel transportiert werden. Doch auch damit scheiterte die Bergung in der Nacht zu Freitag erneut.
Da man bei den Bergeversuchen immer nur ein sehr knappes Zeitfenster bei Niedrigwasser hat, soll ein erneuter Versuch nun am Freitagmittag stattfinden, sobald die Nordseewellen den Bagger zumindest wieder teilweise freigegeben haben.
Update: Am Montagvormittag gelang die Bergung mit Hilfe eines Schwimmkrans.
Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.