Rettungsschwimmer warnen angesichts der kommenden Hitzewelle:
Lockende Abkühlung im Rhein birgt unkalkulierbare Risiken – DLRG sieht besondere Gefahr durch Fanzonen der EURO 2024 direkt am Flussufer in den Metropolen
Aktuelles Hochwasser macht den Rhein noch gefährlicher als sonst – Krefelder Retter mussten bereits vergangene Woche erschöpfte Schwimmer retten (Material hierzu in Teil 2 verfügbar)
Datum: Mittwoch, 26. Juni 2024, 17 Uhr
Ort: Krefeld, Nordrhein-Westfalen
(sg) Die anhaltende Hitzewelle in Nordrhein-Westfalen alarmiert nicht nur den Deutschen Wetterdienst, sondern auch die Rettungskräfte der DLRG. Angesichts der bevorstehenden Euro 2024 und der geplanten Fanzonen entlang der Rheinufer in den Metropolen warnt die DLRG eindringlich vor der Gefahr durch die scheinbar verlockende Abkühlung im Rhein.
"Das Wasser im Rhein ist derzeit nicht nur aufgrund der Hitze eine Gefahr, sondern auch aufgrund des Hochwassers, das den Fluss zusätzlich gefährlich macht", erklärt Frank Zantis, Sprecher des DLRG Landesverbandes Nordrhein. Er verweist auf einen Vorfall in der vergangenen Woche, bei dem Rettungskräfte einen erschöpften Schwimmer aus dem Rhein retten mussten.
Die Kombination aus hohen Temperaturen und der Anziehungskraft des kühlen Flusswassers birgt ein erhebliches Risiko für Unfälle. Insbesondere die Euro 2024 Fanzonen, die direkt an den Rheinufern der Metropolen geplant sind, stellen laut Zantis eine besondere Herausforderung dar. "Die Menschen sollten sich bewusst sein, dass der Rhein kein ungefährliches Freibad ist. Strömungen, Untiefen und andere Gefahrenstellen sind oft unterschätzt", warnt Zantis eindringlich.
Die DLRG appelliert daher an alle Besucher der Fanzonen und Spaziergänger an den Rheinufern, die Warnungen ernst zu nehmen und auf die Sicherheitsmaßnahmen der Rettungsdienste zu achten. "Vor allem Eltern sollten ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt am Ufer spielen lassen", betont Zantis.
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