Grausamer Fund im Landkreis Stade:
Kinderleiche gefunden – eventuell handelt es sich um den seit April vermissten 6-jährigen Arian
Genaue Hintergründe noch unklar – autistischer Junge war am 22. April aus seinem Elternhaus weggelaufen – eine tagelange gigantische Suchaktion führte aber nicht zum Erfolg
Datum: Dienstag, 25. Juni 2024
Ort: Estorf, Landkreis Stade, Niedersachsen
(sg) Ein erschütternder Fund hat am Montagnachmittag in der Gemeinde Estorf im Landkreis Stade für Aufsehen gesorgt. Gegen 16:30 Uhr entdeckte ein Landwirt bei Mäharbeiten auf einer Wiese den Leichnam eines Kindes.
Es könnte sich aller Wahrscheinlichkeit nach um den am 22. April 2024 aus seinem Elternhaus in Elm bei Bremervörde verschwundenen sechsjährigen Arian handeln. Der autistische Junge war offenbar von zuhause weggelaufen, was eine tagelange Großsuche mit hunderten Einsatzkräften auslöste. Trotz aller Bemühungen blieb Arian aber verschwunden. Ort und Auffindesituation der jetzigen Leiche passen allerdings zu dem Fall, weshalb auch die Ermittler davon ausgehen, dass es sich bei dem Toten um den gesuchten Jungen handelt.
Der Leichnam wurde etwa 300 Meter vom Gemeindeverbindungsweg Eikhof entfernt auf einer Wiese in der Gemeinde Behrste gefunden, einem Gebiet, das bereits intensiv nach dem vermissten Jungen durchsucht worden war. Die Suche in dieser Region wurde akribisch durchgeführt, da dort zuletzt Spuren des Jungen vermutet wurden.
Die Polizeiinspektion Stade hat unmittelbar nach der Meldung über den Fund der Leiche die Tatortgruppe entsandt, um den Fundort kriminaltechnisch zu untersuchen. Unterstützung erhielten die Ermittler von der "Ermittlungsgruppe Arian", die sich auf den Fall des vermissten Arian konzentriert.
Zur Klärung der Identität des aufgefundenen Kindesleichnams wurde dieser in ein rechtsmedizinisches Institut überführt. Ein Ergebnis wird frühestens im Laufe der Woche erwartet.
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