bayern
Samstag, 01. Juni 2024, 10:00 Uhr
Frechenried und Zell, Landkreis Unterallgäu, Bayern
News-Nr.: 44431

Vorstufe zum Katastrophenfall im Unterallgäu ausgerufen:
Ortschaften stehen teilweise einen Meter unter Wasser - Menschen können nur noch mit Traktoren oder Booten durch Fluten fahren - Zahlreiche Häuser überflutet - Erste Orte sollen evakuiert werden - Bevölkerung und Jugendfeuerwehr helfen mit

500 Kilogramm schwere Rundballen als provisorischer Staudamm werden einfach weggespült - Anwohner sind fassungslos: "Es wurde einfach weggespült. Wir standen hier und der Staudamm bricht. Der Keller läuft über, die Scheiben wurden eingeschlagen." - Zwölfjähriger Jugendfeuerwehrmann im Ton: "Weil das Wasser so stark gestiegen ist, bin ich heute wieder herkommen. Ich hoffe, dass das Wasser bald weggeht und die Einwohner zurück in ihre Häuser können."

Bildergalerie vorhanden

Datum: Samstag, 01. Juni 2024, 10:00 Uhr

Ort: Frechenried und Zell, Landkreis Unterallgäu, Bayern

 

(ch) Dramatische Zuspitzung der Lage im Allgäu. Seit über 24 Stunden regnet es ununterbrochen und die Bäche können keinerlei Wasser mehr aufnehmen. Immer mehr Ortschaften werden nun überflutet. In Frechenried steht das Wasser teilweise einen Meter hoch im Dorf, viele Häuser sind überflutet, Keller bis zur Decke vollgelaufen. Anwohner können sich nur noch per Boot oder in hochgesetzten Traktoren fortbewegen. Landwirte hatten versucht, mit Strohrundballen Barrieren aufzubauen. Doch der Druck des Wassers war so groß, dass die jeweils 500 Kilogramm schweren Teile einfach weggeschwemmt und im Ort verteilt wurden. Fassungslos mussten die Anwohner mitansehen, wie ihr Hab und Gut zerstört wurde. Einer von ihnen ist Hendrik Karg, der schockiert sagt: "Leider Gottes, gegen 1 Uhr nachts, wurde einfach wegspült. Wir konnten nur noch den Strom kappen und zuzusehen, wie das Wasser seinen Weg nimmt."

Im Nachbarlandkreis Unterallgäu wurde die Vorstufe zum Katastrophenfall ausgerufen. In Zell bei Bad Grönebach, Babenhausen sowie Dirlewang werden Evakuierungsmaßnahmen vorbereitet. Teilweise wurden die Menschen hier bereits aus ihren Häusern evakuiert. Die gesamte Bevölkerung hilft mit, um die Katastrophe einzudämmen. Einer von ihnen ist der zwölfjährige Joel. Er ist Jugendfeuerwehrmann und ebenfalls seit Freitagabend im Einsatz: "Weil das Wasser so stark gestiegen ist, bin ich heute noch einmal herkommen. Ich hoffe, dass es weg geht und die Einwohner, die evakuiert wurden, wieder in die Häuser können." Eine Hoffnung, die wohl viele Menschen gerade haben.

 


Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.
Sehr geehrter Kunde,

wir möchten ihnen unsere Agenturinhalte ohne störende Werbebotschaften darstellen.

Bitte nutzen Sie dazu in Zukunft unser b2b-Portal unter

www.nonstopmedia.de.

Ihre Zugangsdaten bleiben gleich, sie werden nach Login auf der dortigen Seite sofort auf die bekannten Inhalte von NonstopNews weitergeleitet - werbefrei.

Diesen Hinweis ausblenden.