Neu-Ulm, Bayern und Ulm, Baden-Württemberg
Bald höchste Warnstufe an der Donau:
Pegel in Ulm und Neu-Ulm steigt rasch an - Alarmstufe 4 von 4 wird gegen Mittag erreicht - Mobile Hochwasser-Schutzwände werden installiert (on tape)
Wasserstand von Rekordhochwasser von 1999 könnte überschritten werden – Kritische Punkte wie Schwimmbad und Krankenhaus werden geschützt – Polizei macht regelmäßige Kontrollfahrten (on tape)
Datum: Samstag, 01. Juni 2024, 9:00 Uhr
Ort: Neu-Ulm, Bayern und Ulm, Baden-Württemberg
(ch) Es ist das Warten vor dem Sturm – oder vielmehr vor der Flut. Denn die Pegelstände der Donau klettern in Ulm und Neu-Ulm immer weiter an. Am frühen Samstagmorgen wurde die Vier-Meter-Marke überschritten, aktuell liegt der Pegel bei 4,50 Meter (Stand 9:30 Uhr). Es wird damit gerechnet, dass am späten Nachmittag möglicherweise die Stufe von 5,71 Meter überschritten wird. Dies war beim Rekordhochwasser 1999 der Scheitelpunkt, bei dem damals massive Schäden auftraten.
Aus der damaligen Jahrhundertflut wurden wichtige Rückschlüsse gezogen und viel in die Hochwasservorsorge investiert. Das Freizeitbad Donaubad liegt mitten im Überschwemmungsgebiet zwischen Donau, Iller und Illerkanal. Nachdem das Bad 1999 komplett unter Wasser stand, was einen Millionenschaden zur Folge hatte, wurden nur Schutzwände installiert. Auch in Ulm wurden nun erste Wohngebiete geschützt, gleiches gilt für das Krankenhaus in Neu-Ulm, die Donauklinik. Diese musste 1999 evakuiert wurden, weshalb auch dort Samstagvormittag die letzten Schutzwände eingebaut werden.
Ob diese von der Höhe her ausreichen werden, wird sich in den kommenden Stunden zeigen.
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