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Montag, 20. Mai 2024, 11:30 Uhr
Traben-Trarbach, Landkreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz
News-Nr.: 44364

Moselpegel sinkt – Mulmiges Gefühl bei Einsatzkräften bleibt:
Aufräumarbeiten in Traben-Trarbach und Kinnheim laufen auf Hochtouren – Einsatzkräfte haben viel zu tun und kaum Schlaf – Sorge vor neuen Unwetter-Prognosen am Dienstag

Feuerwehr im O-Ton: „Hoffen, dass die Arbeit nicht umsonst ist und wir morgen wieder hier stehen“

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Datum: Montag, 20. Mai 2024, 11:30 Uhr

Ort: Traben-Trarbach, Landkreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz

 

(jb) In Traben-Trarbach und Kinnheim hat das Wasser der Mosel nachgelassen. Die Aufräumarbeiten sind in der Früh gestartet. Feuerwehrleute und Anwohner sind seit den frühen Morgenstunden im Einsatz, um die Überreste des Hochwassers zu beseitigen.

Christoph Zender von der Feuerwehr Traben-Trarbach erklärte: „Wir haben uns um 8 Uhr getroffen, um mit den ersten Reinigungs- und Aufräumarbeiten zu beginnen. Hochwasser bringt immer viel Schlamm mit sich, und solange der noch feucht ist, lässt er sich gut beseitigen. Warten wir zu lange, wird er hart und schwieriger zu entfernen.“ Zender berichtete, dass die Einsatzkräfte mit Schaufeln, Baggern und Radladern unterwegs sind, um die Straßen und Gassen zu säubern.

Im Ort zu sehen sind Phasen der Aufräumarbeiten: Gehwege werden mit Kehrmaschinen gereinigt, Geschäftsleute putzen ihre Ladenfronten, und Feuerwehrfahrzeuge sind im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. An vielen Stellen sind Sandsäcke und Pumpen zu sehen, die weiterhin im Einsatz sind, um verbleibendes Wasser abzupumpen.

„Normalerweise haben wir solche Hochwasser im Winter. Jetzt, im Mai, arbeiten wir im T-Shirt. Das Schleppen der Schläuche ist auf Dauer anstrengend, vor allem mit wenig Schlaf“, erläuterte Zender weiter. Er und sein Team gehören zur Katastrophenschutzeinheit und waren in den letzten Tagen ununterbrochen im Einsatz. „Die Nächte sind aktuell sehr kurz und die Arbeit sehr viel. Ich habe in den letzten Tagen zusammen vielleicht 10 Stunden geschlafen.“

Die Wetterprognosen für die kommenden Tage sind unsicher, doch es sind neue Unwetter angekündigt. „Morgen wird neuer Regen vorhergesagt, mit erwarteten 40 bis 80 Litern, möglicherweise auch mehr. Der Hochwasser-Meldedienst ist noch zurückhaltend, aber wir müssen abwarten, wie viel Wasser abfließt und wie viel noch dazukommt“, sagte Zender. Er hofft, dass die Aufräumarbeiten nicht umsonst waren, wenn das Hochwasser wieder ansteigt. „Wir hoffen, dass wir nicht morgen schon wieder hier stehen müssen. Jetzt scheint noch die Sonne, aber die Situation kann sich schnell ändern.“

Drohnenaufnahmen zeigen das Ausmaß der Arbeiten am Ufer. Trotz der Anstrengungen und der Unsicherheit über das Wetter bleiben die Einsatzkräfte in Traben-Trarbach aber optimistisch und entschlossen.


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