Mysteriöser Gasaustritt aus Nordseedeich:
Bauarbeiter stoßen bei Erdbohrungen am Deich von Rysum auf unbekanntes Gas - 12 Arbeiter und Einsatzkräfte werden verletzt - Spezialisten suchen nun nach der Ursache
Bevölkerung wird mit Lautsprecherdurchsagen gewarnt – Herkunft des bisher unidentifizierten Gases noch völlig unklar – Kampfmittelräumdienst und Chemie-Spezialisten vor Ort
Datum: Donnerstag, 25. April 2024, 16 Uhr
Ort: Krummhörn, Landkreis Aurich, Niedersachsen
(sg) Am Donnerstagnachmittag kam es zu einem gefährlichen Zwischenfall in Rysum, Landkreis Aurich, als während Erdbohrungen durch eine Spezialfirma Gas aus einem der Bohrlöcher austrat. Der Vorfall ereignete sich gegen 16 Uhr auf dem Deich, wo die Firma mit Arbeiten beschäftigt war.
Die Bauarbeiter bemerkten den Gasaustritt umgehend und alarmierten die Feuerwehr. Bei den Arbeiten und der Ersterkundung der Einsatzstelle zogen sich insgesamt zwölf Personen Verletzungen zu. Darunter befanden sich sieben Feuerwehrleute, ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes sowie vier Arbeiter der Baufirma.
Als Reaktion auf den Vorfall wurde die Umgebung der Unfallstelle weiträumig abgesperrt, da weiterhin Gas austrat. Spezialisten für chemische Gefahrstoffe und der Kampfmittelräumdienst wurden zur Unterstützung gerufen.
Die lokale Bevölkerung, die in dem kleinen Ort mit rund 700 Einwohnern lebt, wurde über Lautsprecherdurchsagen über die Gefahrensituation informiert. Den Bewohnern wurde dringend empfohlen, in ihren Häusern zu bleiben und Fenster sowie Türen geschlossen zu halten, um sich vor dem ausströmenden Gas zu schützen.
Die Behörden sind in Alarmbereitschaft und arbeiten intensiv daran, das Leck sicher zu verschließen und eine weitere Gefährdung für die Bevölkerung und die Umwelt zu vermeiden. Weitere Informationen zum Vorfall und den laufenden Maßnahmen werden am Freitag erwartet, während die Einsatzkräfte vor Ort die Situation unter Kontrolle zu bringen versuchen.
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