Russischer Frachter "Atlantic Navigator II" verlässt endlich Rostocker Hafen:
Zoll entdeckte Anfang März bei ungeplanten Reparaturstopp des Frachters Waren an Board, die auf EU-Sanktionsliste stehen - Birkenholz aber auch angereichertes Uran wird gefunden - Schiff verlässt am Freitag mit allen 251 Containern den Hafen Richtung USA - Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen den Kapitän
Datum: Freitag, 19. April 2024, 16:00 Uhr
Ort: Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
(jk) Am Freitagnachmittag konnte der russische Frachter "Atlantic Navigator II" endlich den Rostocker Hafen verlassen. Das Schiff war seit Anfang März im Seehafen der Hansestadt Rostock festgehalten worden. Bei einem ungeplanten Reparaturstopp in Rostock hatte der Zoll Waren an Board entdeckt, die auf der EU-Sanktionsliste standen. An Board befanden sich unter anderem Birkenholz, was auf der EU-Sanktionsliste stand. Außerdem fand man angereichertes Uran für Atomkraftwerke in den USA, welches nicht auf der Sanktionsliste stand. Nun erhielt der Frachter die Freigabe zur Abfahrt Richtung Baltimore, USA. Weder das geladene Birkenholz noch das Uran sollen entladen worden sein. Das Schiff verließ mit allen 251 Containern den Hafen. Eine Sprecherin des Hauptzollamtes bestätigte die Freigabe für das Schiff. Weitere genauere Angaben dazu konnten nicht gemacht werden, aus Gründen des Zoll- und Steuergeheimnisses. Die Staatsanwaltschaft Rostock ermittelt nun gegen den Kapitän des Frachters wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz.
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