ÖPNV fast im gesamten Saarland lahmgelegt:
Warnstreiks beginnen bereits am Freitagabend - Fahrgäste werden teils schon vor Streikbeginn schon aus den Bussen geworfen und bleiben sauer zurück (on Tape) - In vielen Teilen des Saarlands fährt bis Samstagmorgen kein Bus
Auch Schulbusverkehr betroffen - Zahlreiche Töne mit Verdi-Gewerkschaftssekretär, Arbeitgebervertreter, Busfahrer sowie Busreisenden - Wütende Fahrgast: "Ich wusste, dass der Betrieb um 20 Uhr endet. Dass ich aber um 19.15 Uhr schon rausgeworfen werde, macht mich wütend!"
Datum: Donnerstag, 1. Februar 2024, 21:30 Uhr
Ort: Saarbrücken, Saarland
(ch) Verdi macht im Tarifstreit des Öffentlichen Nahverkehrs ernst. Am Freitag streiken fast bundesweit die Busfahrer bei den kommunalen Verkehrsbetrieben. Im Saarland begannen die Arbeitsniederlegungen bereits am Donnerstagabend. Seit 20 Uhr haben die Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt. Bushaltestellen wurden nicht mehr angefahren, bereits im Bus befindliche Fahrgäste werden rausgeworfen.
Der Saarbrücker Busbahnhof direkt am Hauptbahnhof ist verwaist. Die Fahrer haben sich stattdessen auf dem Betriebsgelände unter einem Streik-Pavillion versammelt. Sie wollen ein Zeichen setzen, denn die Tarifverhandlungen sind festgefahren.
Die Auswirkungen werden insbesondere am Freitag dann gravierend sein. Alle 40 Buslinien in der Landeshauptstadt fallen aus, ebenso der Schülernahverkehr. Im benachbarten Völklingen das gleiche Bild. Die rund 40.000 Einwohner müssen kurz vor dem Wochenende selbst schauen, wie sie zur Arbeit oder in die Schule kommen. Denn Busse werden auf den Straßen nicht zu sehen sein. Deren Fahrer, alleine 300 in Saarbrücken, werden am Morgen aufbrechen zu einer großen Kundgebung nach Mainz. Der Wille, den Arbeitskampf womöglich noch länger zu führen, ist deutlich spürbar.
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