Tödlicher Wohnhausbrand:
Einfamilienhaus brennt völlig aus - Innenangriff aufgrund der enormen Hitze nicht mehr möglich - Bewohnerin kann nur noch tot geborgen werden
Schwierige Bedingungen durch Schneefall und Glätte - Kaum ein Herankommen an umwachsenes Wohnhaus - Brandursache noch unklar - Brand flammt in der Nacht erneut auf, Feuerwehr muss ein zweites Mal anrücken
Datum: Dienstag, 05. Dezember 2023, 21:00 Uhr
Ort: Worpswede, Ortsteil Hüttenbusch, Landkreis Osterholz-Scharmbeck, Niedersachsen
(et) Tödlicher Wohnhausbrand im niedersächsischen Worpswede: Am Dienstagabend ist ein Einfamilienhaus im Ortsteil Hüttenbusch durch ein Feuer völlig zerstört worden.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte drang bereits dichter Rauch aus dem Haus, woraufhin sofort Vollalarm für die gesamte Gemeinde mit sieben Ortswehren ausgelöst wurde. Im Innereren wurde noch die Bewohnerin vermutet, so dass sich Trupp sich unter Atemschutz auf die Suchenach der älteren Dame machte, doch schon nach kurzer Zeit musste abgebrochen werden: "Die Hitze war so stark, dass wir nur von außen löschen konnten", so der Einsatzleiter.
Kurz darauf hatte sich das Feuer vom Erdgeschoss auf das Dach ausgebreitet und Flammen schlugen aus dem Dach und den Fenstern des Obergeschosses. Zusätzlich erschwerte Schneefall und Glätte den Einsatz, weshalb der Winterdienst hinzugezogen wurde, um das mittlerweile gefrorene Löschwasser abzustreuen. Zudem war das Gebäude von allen Seiten zugewachsen und daher nur schwer ereichbar. Aus einer Hecke mussten mehrere große Bäume gefällt werden, um von allen Seiten löschen zu können.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner über die KatWarn-App angehalten Fenster und Türen geschlossen zu halten. Rund 100 Einsatzkräfte waren bei Minustemperaturen stundenlang im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Das Einfamilienhaus brannte jedoch völlig aus.
Nachdem die Flammen unter Kontrolle waren, konnten die Einsatzkräfte erneut im Inneren nach der Bewohnerin suchen. Sie konnte nun nur noch tot geborgen werden. In der Nacht flammte das Feuer erneut auf, so dass die Feuerwehr erneut für Löscharbeiten anrücken musste.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Erst vor etwas weniger als zwei Wochen war es im selben Ortsteil zu einem weiteren tödlichen Wohnhausbrand gekommen (siehe News-Nummer 43061).
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