Nur knapp an einer Zugkatastrophe vorbei:
Vollbesetzter ICE mit 550 Reisenden kracht in stehenden Regionalzug - Beide Züge werden schwer beschädigt und sind nicht mehr fahrtauglich - Wie durch ein Wunder wird niemand verletzt
Hauptfahrstrecke Hamburg nach Bremen und Hannover betroffen - Regionalzug stand 400 Meter vom nächsten Bahnhof entfernt an einer Weiche - Bürgermeister glücklich: „Es war ein riesiges Glück, dass das so ausging!“
Datum: Mittwoch, 15. November 2023, 21:00 Uhr
Ort: Lauenbrück, Landkreis Rotenburg (Wümme), Niedersachsen
(ch) Als wäre der Streik nicht schon schlimm genug. Es ist wohl nur der schnellen Reaktion des Lokführers und glücklichen Umständen zu verdanken, dass eine Kollision zwischen einer Regionalbahn und eines ICE am Mittwochabend nicht in einer Katastrophe endete. Mit 550 Fahrgästen war der ICE615 auf dem Weg von Hamburg nach Bremen. Aufgrund einer Weichenfahrt war er nur mit 80 Stundenkilometer unterwegs. Vielleicht auch deswegen konnte der Lokführer das Hindernis auf seinen Gleisen noch erkennen und eine Notbremsung einleiten. Doch es gelang ihm nicht, seinen Zug noch zu stoppen. Mit 50 Stundenkilometer prallte der ICE in das Heck der Regionalbahn, die ohne Passagiere auf Werkstattfahrt war und vor einer Weiche warten musste. Im Anschluss rollte der Schnellzug langsam an dem anderen vorbei. Beide Bahnen wurden schwer beschädigt und. Es grenzt an ein Wunder und ist wohl nur einem Heer an Schutzengeln zu verdanken, dass niemand verletzt wurde. Die Fahrgäste konnten nach einer gewissen Zeit den ICE über Rettungsrampen der Feuerwehr verlassen und zu Fuß zum 400 Meter entfernten Bahnhof Lauenbrück laufen. Dort wurden sie mit Taxis weitergefahren. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Bahnstrecke bleibt bis mindestens Donnerstagmittag voll gesperrt – die Auswirkungen dürften sich angesichts des Streiks jedoch in Grenzen halten.

Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.