hamburg
Mittwoch, 15. November 2023, 20:50 Uhr
Hamburg
News-Nr.: 43014

Zugverkehr am wichtigsten Bahnhof Deutschlands steht still:
Bereits vor offiziellem Streikbeginn stellen Züge ihren Betrieb am Hamburger Hauptbahnhof ein - Ab 22 Uhr werden Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr massiv bestreikt - Fahrgäste teilweise bereits seit 18 Uhr gestrandet und massiv genervt - Gewinner sind die Taxifahrer, die nun Hochbetrieb haben

Verständnis bei den Bahnreisenden schwindet – Reisende glücklich, wenn sie Taxi bekommen (on tape und im Ton) - Viele versuchen noch einen der letzten Züge zu erwischen, doch Bahn hat mit massiven Verspätungen zu kämpfen: „Ich habe bis 18:15 Uhr gearbeitet und der Zug ist ausgefallen. Seitdem sitze ich auf dem Bahnhof fest.“ – „Jetzt geht gar nichts mehr. Ich bin jetzt beim dritten Zug und hoffe, da geht noch was. Aber auch der wird nicht gehen, sondern kommen und nicht weiterfahren.“ – „So kann man kein Mitgefühl für schlechte Bedingungen, die ich nicht kenne, nachempfinden. Das Recht haben sie verwirkt. Ich werde jetzt mit dem Auto wieder fahren. Aber nicht mit wegen der Bahn, sondern wegen der Streikenden!“

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Datum: Mittwoch, 15. November 2023, 20:50 Uhr

Ort: Hamburg

 

(ch) Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hat zu bundesweiten Streiks aufgerufen. Ab 22 Uhr wollen sie für 20 Stunden den Bahnverkehr in der Bundesrepublik flächendeckend überwiegend zum Stillstand bringen. Am Hamburger Hauptbahnhof ist ihnen das bereits früher gelungen. Weil die Fahrstrecken nicht mehr pünktlich abgeschlossen werden konnten und die Verbindung nach Bremen aufgrund eines Zugunfalls komplett gesperrt war (siehe NSN-Angebot: 43015) , blieben bereits gegen 18 Uhr erste Züge im Hauptbahnhof stehen. Pendler, die davon ausgegangen waren, bis 22 Uhr noch an ihre Ziele zu gelangen, wurden kalt erwischt. Bei vielen von ihnen schwindet das Verständnis für den Arbeitskampf, nachdem zuletzt erst im Frühjahr aufgrund des Tarifkonflikts im Öffentlichen Dienstes teilweise über Tage kein Zug mehr fuhr. Auch heute sind S-Bahn, Regionalbahn und der Fernverkehr betroffen. Nur noch 20 Prozent aller sonst üblichen IC und ICE werden fahren.

Vor allem die schlechte Kommunikation und der viel zu frühe Ausstand wurden von gestrandeten Bahnreisenden kritisiert. Diese harrten teilweise ab 18.30 Uhr am Bahngleis aus, wo ein Zug nach dem anderen zwar angekündigt wurde, aber dann doch nicht kam. Des einen Freud ist des anderen Leid. Vor allem Taxifahrer hatten am Abend Hochbetrieb. Sie nahmen sich gerne den Bahngästen an und fuhren sie nach Hause. Ohne Streik oder Verspätung, sondern gemütlich im beheizten Auto.


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