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Mittwoch, 25. Oktober 2023, 18:30 Uhr
Hamburg-Mitte
News-Nr.: 42893

Einzig erlaubte Pro-Palästina-Demo in Hamburg abgebrochen:
Erste offiziell genehmigte Pro-Palästina-Demo seit Kriegsbeginn in Hamburg muss aufgrund von Verstößen gegen die Auflagen abgebrochen werden - Rund 800 Demonstranten laufen durch die Hansestadt und reagieren auf Abbruch zunächst nicht - Polizei steht mit Wasserwerfern bereit

Rat der islamischen Gemeinschaften hatte Demo angemeldet - Kundgebung durfte nur unter strengen Auflagen stattfinden, nachdem kurz zuvor sämtliche weiteren Anmeldungen bis einschließlich Sonntag verboten wurden - Manche Demonstranten weigern sich, sich von der Hamas zu distanzieren (im Ton)

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Datum: Mittwoch, 25. Oktober 2023, 18:30 Uhr

Ort: Hamburg-Mitte

 

(ch) Seit über zweieinhalb Wochen tobt nun der Krieg in Israel nach dem Terrorangriff der Hamas. Aufgrund befürchteter und teilweise auch bestätigter Gewaltausbrüche hatte die Polizei in Hamburg bislang sämtliche Kundgebungen verboten. Und hat dieses Verbot nun noch einmal bis Sonntag verlängert – mit einer Ausnahme.

Am heutigen Mittwochabend darf erstmals eine Demo der Schura, dem Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg, stattfinden. Die Auflagen sind jedoch streng: es dürfen keine Transparente, Reden oder Sprechchöre gehalten oder das Existenzrecht Israels in Frage gestellt werden. Ebenso darf keine Solidarität mit der Hamas oder deren Symbole gezeigt oder deren Terrorakt gutgeheißen werden. 

Insgesamt wird mit 1.500 Teilnehmern gerechnet, die in der Adenauerstraße versammeln. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot, u.a. mindestens zwei Wasserwerfern, im Einsatz. Sollte gegen die Auflagen verstoßen werden, soll die Kundgebung auch kurzfristig abgebrochen werden.

Und genau das ist am Abend nach rund 45 Minuten auch passiert. Tatsächlich waren mit 800 deutlich weniger Demonstranten angereist, als vom Veranstalter erwartet. Diese hatten Plakate und Fahnen dabei. Während die Teilnehmer sich sammelten, stimmten sie immer wieder israel-feindliche Sprechchöre an. Zudem wurden verbotene Plakata wie "Israel bombardiert, Deutschland toleriert" oder "Deutsche Staatsräson tötet" hochgehalten. Im Interview verweigerten einige auch sich vom Terror der Hamas zu distanzieren. Der Veranstalter löste die Demo daraufhin auf. Doch die Personen zogen nicht, wie von der Polizei gefordert, in Kleingruppen davon, sondern marschierten als große Gruppe weiter durch die Stadt. Die Polizei konnte den Demozog erst kurz vor dem Hauptbahnhof stoppen. Hier kündigten die immer noch rund 400 Personen an, eine Spontandemo veranstalten zu wollen, was die Polizei unterband.


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