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Donnerstag, 12. Oktober 2023, 0:00 Uhr
Schömberg-Charlottenhöhe, Landkreis Calw, Baden-Württemberg
News-Nr.: 42803

Lost-Place wird ein Raub der Flammen:
116 Jahre alte ehemalige Lungenheilklinik bei Großbrand zerstört - Flammen schlagen lichterloh in den Nachthimmel - Seit 20 Jahren leerstehendes riesiges Gebäude war bei Geisterfans sowie Abenteurern trotz Einsturzgefahr beliebtes Lost-Place-Erkundungsziel

Löschleitungen müssen über zwei Kilometer lange Wegstrecken gelegt werden - Über 100 Einsatzkräfte vor Ort - Dachstuhl brennt auf gesamter Länge aus - Gemeinde war Lost-Place schon länger ein Dorn im Auge, aber: „Wir haben keine Handlungsmöglichkeit zur Charlottenhöhe. Da es sich im Privatbesitz befinden, haben wir kein Zugriffsrecht und der Eigentümer ist nicht greifbar.“

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Datum: Donnerstag, 12. Oktober 2023, 0:00 Uhr

Ort: Schömberg-Charlottenhöhe, Landkreis Calw, Baden-Württemberg

 

(ch) Sie hat etwas unheimliches, die alte Lungenheilklinik auf der Charlottenhöhe. Vor 116 Jahren wurde das mächtige Gebäude gebaut, sollte als Raum für Kranke dienen und bei der Gesundung helfen. Dort seit nunmehr 20 Jahren steht das riesige Gebäude leer – und erfreute sich zuletzt dennoch großer Beliebtheit. Denn trotz akuter Einsturzgefahr wurde es aufgrund seiner Bauweise zu einem Lost-Places. Viele Abenteurer suchten das Gelände auf und versuchten trotz Absperrungen und Einsturzgefahr in das mehrstöckige Haus zu gelangen. Mancher Geisterfan war sich gar sicher, dass es in der Heilklinik heute noch spukt.

Und tatsächlich wirkte die über ein Jahrhundert alte Anlage auch am frühen Donnerstagmorgen eindrucksvoll gruselig. Doch das lag weniger an Gespenstern, als vielmehr an den Flammen, die lichterloh in den Nachthimmel loderten. Aus ungeklärter Ursache war ein Feuer im Dachstuhl ausgebrochen, das sich rasant auf die gesamte Gebäudelänge ausbreitete. Über zwei Drehleitern und im Außenangriff versuchten rund 100 Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Aufgrund seiner abgeschiedenen Lage mussten die Einsatzkräfte das benötigte Wasser über lange Wegstrecken zum Brandort pumpen.

Die freiwilligen Kräfte schafften es, den Brand unter Kontrolle zu bringen, ehe er sich auf weitere Etagen ausbreiten konnte. Doch der Schaden ist durch Flammen und Löschwasser immens. Anders bei den Lost-Places-Fans. Diese werden wahrscheinlich nun noch neugieriger, das leerstehende und nun sogar verbrannte Gebäude in einer stillen Stunde zu erkunden. Ob es möglicherweise einer von ihnen war, der für das Feuer verantwortlich war, ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.


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