saarland
Montag, 25. September 2023, 20:00 Uhr
Saarlouis, Landkreis Saarlouis, Saarland
News-Nr.: 42704

Routinekontrolle endete in langer Verfolgungsjagd samt Crash:
Französisches Fahrzeug flüchtet 25 Kilometer durch das Saarland vor der Bundespolizei - 30-Jähriger gefährdet auf seiner Flucht mehrere Verkehrsteilnehmer und steuert auf Bürgersteig auf Fußgängergruppe zu - Polizei kollidiert daraufhin absichtlich frontal mit Flüchtendem, um Passanten zu schützen - Beamter wird schwer verletzt

Drogen im Kofferraum gefunden - Täter beschädigt sich auf der Flucht Reifen in Autobahnbaustelle und rast dennoch weiter

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Datum: Montag, 25. September 2023, 20:00 Uhr

Ort: Saarlouis, Landkreis Saarlouis, Saarland

 

(lg/ch) Am Montagabend endete eine versuchte Routinekontrolle mit einer wilden Verfolgungsjagd durch das Saarland und einem Crash mit einem Streifenwagen in Saarlouis. Wie die Polizei mitteilte, fiel Beamten der Bundespolizei ein französisches Auto aus Richtung Grenzübergang Luxemburg kommend auf A8 in Höhe Rastplatz Weiler auf. Sie wollten den Citroen C4 einer Grenzkontrolle unterziehen. Dessen Fahrer ignorierte jedoch die Anhaltezeichen der Beamten. Stattdessen gab er Gas, wobei mehrere Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden. 

Zwei Einsatzfahrzeuge der Bundespolizei verfolgten den flüchtigen Wagen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke. Auf dieser verlor der Mann mindestens einmal die Kontrolle, überfuhr auf der A620 in einer Baustelle mehrere Warnbaken und beschädigte sich einen Reifen. Trotzdem steuerte er seinen Citroen weiter, unter anderem durch Dillingen/Saar, von dort über die B51 bis ins Zentrum von Saarlouis. Dort war der Wagen zeitweise in entgegengesetzter Richtung in eine Einbahnstraße am Media Markt unterwegs, wo mehrere Autofahrer gerade so noch ausweichen konnten.

Im Gaswerkweg fuhr der 30-Jährige weiter als "Geisterfahrer" und steuerte seinen Citroen über dem Bürgersteig, auf dem sich eine große Anzahl an Fußgängern befand. Eine Streife der Landespolizei erkannte die Gefahr und kollidierte absichtlich frontal in den Fluchtwagen, um die Passanten zu schützen.

Der 30-Jährige und sein Beifahrer konnten nach dem Crash vor Ort festgenommen werden. Die beiden sind vorerst dienstuntauglich. Einer der Beamten kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Laut Augenzeugen wurde ein größeres Päckchen aus dem Auto sichergestellt. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei dem Fund im Kofferraum um Betäubungsmittel handelt. Ob diese Fracht der Grund für die Flucht des Täters war, müssen die weiteren Untersuchungen zeigen. Die Ermittlungen zum Unfall hat aus Neutralitätsgründen die Polizeiinspektion Völklingen übernommen. Während der Beifahrer aus dem Fluchtwagen in der Nacht wieder auf freien Fuß kam, wird die Staatsanwaltschaft beim Fahrer noch am Dienstag über einen Haftantrag entscheiden.

Die Polizei Saarlouis bittet Verkehrsteilnehmer, die durch die wilde Fahrt des Flüchtenden gefährdet wurden, sich als Zeuge unter der Telefonnummer 06831 9010 zu melden.


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