Ersthelfer ziehen Fahrer aus brennendem Wagen:
Auto kommt von der Straße ab und prallt gegen Wasserauslass - Hybrid-Fahrzeug fängt sofort Feuer - Schwerverletzter Fahrer versucht sich zu befreien, wird dann durch Ersthelfer endlich rausgezogen
Ausgebrannter Unfallwagen muss aufgrund seiner Batterietechnik für 48 Stunden unter Wasser gesetzt werden - Spezialbergungsunternehmen benötigt, das rund 1,5 Stunden Anfahrt hat – Feuerwehr angesichts des Unfallbildes: „Der Fahrer hat Riesenglück gehabt, dass Ersthelfer da waren und ihn herausgeholt haben. Sonst wäre die Lage noch eskaliert.“
Datum: Montag, 11. September 2023, 19:30 Uhr
Ort: Mellingen, Weimarer Land, Thüringen
(ch) In der Nähe des Ortseingangs von Mellingen ereignete sich Montagabend ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 87. Der Fahrer eines Renault Capture E-Tech befuhr die Straße von Umpferstedt in Richtung Mellingen. In einer langen Linkskurve verlor er aus bislang unbekannten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet am Kurvenausgang von der Fahrbahn ab. Der Renault fuhr in den angrenzenden Straßengraben, kollidierte mit einem Wasserauslass und geriet in Brand.
Der Fahrer, der schwere Verletzungen erlitt, versuchte sich aus dem brennenden Fahrzeug zu retten und wurde von Ersthelfern unterstützt. Die Freiwillige Feuerwehr Mellingen löschte den Brand des Hybridfahrzeugs, während der verletzte Fahrer vor Ort medizinisch versorgt und dann ins Klinikum Bad Berka gebracht wurde.
Aufgrund der Hybridtechnologie des Fahrzeugs überprüfte die Feuerwehr es mehrmals mit einer Wärmebildkamera und entschied sich schließlich, das Fahrzeug in einem Spezialcontainer zu bergen, der anschließend für mindestens 48 Stunden geflutet wird. Diese Maßnahme wurde ergriffen, da die Batterien des Hybridfahrzeugs nach dem Unfall beschädigt sein könnten und eine Brandgefahr besteht.
Die Feuerwehr hatte mit einem langwierigen Einsatz zu kämpfen, da die Anfahrt des Bergungsfahrzeugs über 1,5 Stunden dauerte. Während der Rettungsmaßnahmen war die Bundesstraße mehr als 2,5 Stunden lang gesperrt.
Die genaue Ursache des Unfalls wird von der Polizeiinspektion Weimar untersucht. Das Unfallfahrzeug erlitt wirtschaftlichen Totalschaden.
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