Rasern geht es an den Kragen:
Blitzermarathon in Baden-Württemberg gestartet - Polizei sperrt Bundesstraße für Großkontrolle - Ein Autofahrer fast doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs - Rund 100 Drogenkontrollen
Umfangreiche Kontrolle mit dutzenden Beamten – Polizei setzt auf umweltfreundliche Drogentests
Datum: Dienstag, 18. April 2023, 16:00 Uhr
Ort: B10 bei Dornstadt, Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg
(ch) Seit Montag läuft der europaweite Blitzermarathon. Und auch in Baden-Württemberg wird die Aktionswoche genutzt, um sowohl Geschwindigkeitskontrollen als auch Ladungsüberprüfungen durchzuführen. Am Dienstag verengte die Polizei bei einem großangelegten Einsatz die vierspurige B10 bei Dornstadt für mehrere Stunden, um jedes durchfahrende Fahrzeug kontrollieren zu können.
Auffällige Wagen wurden auf ein altes Tankstellengelände geführt, wo eine Kontrollstelle eingerichtet worden war. Zelte standen für die Durchsuchung von Verdächtigen bereit. Auch ein Arzt war für Blutentnahmen vor Ort. Knapp 100 Urintests wurden als Drogenvortest durchgeführt, bei einem positiven Test folgte die Blutentnahme und die Untersagung der Weiterfahrt. Eine Neuheit hatte Schnelltest-Hersteller Christoph Protzek im Gepäck. Er testete seine Neuentwicklung, einen Schnelltest in einem Träger aus recyclebarer Pappe anstelle dem üblichen Kunststoffgehäuse. Damit sollen zukünftig mehrere Tonnen Abfall eingespart werden können. Mehrere Fahrer mussten sich von Angehörigen oder Freunden abholen lassen, weil sie selbst nicht mehr fahren durften. Drogenspürhunde durchsuchten die Fahrzeuge der drogenverdächtigen Fahrer. Ergebnisse der Kontrollaktion will das Polizeipräsidium Ulm im Lauf des Mittwoch bekanntgeben.
Gleichzeitig fanden zahlreiche Geschwindigkeitsmessungen stand, wobei neben Lichtschranken- und Radargeräten auch Blitzeranhänger zum Einsatz kamen. Einige Autofahrer ignorierten die Begrenzung des Berliner Rings als Nordumfahrung von Ulm und rauschten trotz Ankündigung des Blitzermarathons in die Radarfallen. Dem Spitzenreiter werden 133 statt der erlaubten 70 Stundenkilometer vorgeworfen. Neben mehreren hundert Euro Bußgeld erwartet den Fahrer ein zweimonatiges Fahrverbot. Einige weitere Autofahrer erhalten ebenfalls ein Fahrverbot.
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