Hamburg-Alsterdorf
Trauer nach wie vor groß:
Menschen legen weiterhin Blumen und Kerzen am Tatort der Amoktat ab - Anteilnahme ungebrochen - Diskussion um Verschärfung der Waffengesetze entbrannt, nachdem Täter Waffenschein besaß
Aktuelle Bilder vom Tatort – Trauerende Passantin: „Man muss einen Fokus darauf legen, was mit Gewehren und Pistolen passiert. Die Schützenvereine machen es aus Sport, aber eine Waffe bleibt eine Waffe. Bin dafür, dass das Waffengesetz verschärft wird.“
Datum: Samstag, 11. März 2023, 11:00 Uhr
Ort: Hamburg-Alsterdorf
(ch) Auch am Samstag, anderthalb Tage nach der Bluttat mit acht Toten bei den Zeugen Jehovas, ist die Trauer der Menschen ungebrochen. Am Vormittag kamen weiterhin Passanten zum Tatort und legten Blumen nieder, zündeten Kerzen an oder hielten einen Moment inne.
Ohne die Trauerstätte würde derweil kaum mehr auffallen, welch schreckliches Ereignis sich hier am Donnerstagabend abgespielt hat. Lediglich ein Streifenwagen steht noch vor Ort, die Eingangstür des Gebäudes ist zersplittert. Doch die Bauarbeiten auf einer Baustelle neben an laufen normal weiter, Absperrungen sind keine mehr aufgebaut.
Derweil hat Innenministerin Nancy Faeser nach dem Amoklauf angekündigt, die Waffengesetze zu prüfen. Ein entsprechender Gesetzesentwurf soll dahingehend noch einmal genauer untersucht werden. Der Täter besaß legal eine halbautomatische Waffe.
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