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Mittwoch, 8. März 2023, 3:00 Uhr
Lohmar, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen
News-Nr.: 41482

Verzweifelter Rettungsversuch endet tragisch:
Ehepaar kann sich aus brennendem Haus retten - Als Mann das Fehlen der Katze bemerkt, eilt er zurück und kommt nicht wieder - Nachbar und Polizistin versuchen 56-Jährigen noch im verrauchten Gebäude zu finden - Feuerwehr kann Bewohner nach kurzer Zeit ins Freie bringen, doch jede Hilfe kommt für ihn zu spät: "Es ist keine alltägliche Situation. Wir üben das sehr häufig, aber manchmal kommen wir an unsere Grenzen."

Nachbarn können gerade noch verhindern, dass auch die Ehefrau zurück ins Haus rennt - Zimmerbrand greift auf komplettes Wohnhaus über, das daraufhin lichterloh in Flammen steht (on tape) - Starke Rauchentwicklung löst auch Brandmeldeanlage von benachbarter Firma aus - Notfallseelsorger für Helfer und Ehefrau im Einsatz - Eindringlicher Appell der Feuerwehr, im Brandfall nie zurück ins Haus zu rennen: "Wir retten Haustiere genauso wie Menschen. Wir kümmern uns darum!"

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Datum: Mittwoch, 8. März 2023, 3:00 Uhr

Ort: Lohmar, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen

 

(ch) Dramatische Szenen haben sich in den frühen Morgenstunden vor einem Einfamilienhaus in Lohmar abgespielt. Ein Ehepaar bemerkte, dass im Bereich des Badezimmers im ersten Stock ihres Anwesens ein Feuer ausgebrochen war, und brachte sich in Sicherheit. Auf der Straße stellte der 56-jährige Mann fest, dass die Katze der Familie sich offensichtlich noch im Gebäude befindet. Er entschließt sich, trotz dichter Rauchschaden zurück in das Haus zu rennen, um den Stubentiger zu suchen – ein furchtbarer Fehler.

Nachbarn werden auf das Geschrei aufmerksam und riefen die Feuerwehr. Noch während diese auf Anfahrt ist, entschließt sich einer von ihnen gemeinsam mit einer gerade eingetroffenen Polizistin nach dem 56-Jährigen zu suchen. Doch die beiden Helfer müssen ihren Versuch aufgrund des Rauches nach kurzer Zeit abbrechen. Anderen Nachbarn gelingt es derweil gerade noch, die 54-jährige Ehefrau daran zu hindern, ebenfalls in das Gebäude zurückzulaufen, um nach ihrem Mann zu schauen.

Als die Feuerwehr vor Ort eintrifft, schlagen die Flammen bereits aus den Fenstern. Sofort rüsten sich die Kräfte so aus, um in dem in Vollbrand stehenden Haus nach dem Vermissten zu suchen. Unter Atemschutz begeben sie sich von mehreren Seiten in das Haus und können den 56-Jährigen bewusstlos entdecken. Sie bringen ihn nach draußen, wo ein Notarzt mit Wiederbelebungsversuchen beginnt, die jedoch erfolglos blieben. Der Mann verstarb im Rettungswagen. "Wir üben das sehr häufig, aber man kommt an seine Grenzen", räumte Feuerwehrsprecher Timo Pleuger fest.

Der Löscheinsatz gestaltete sich derweil äußerst kompliziert. Im wieder konnten die Flammen aufgrund der verschachtelten Bauweise neu auflodern. Sämtliche Einheiten der Stadt wurden zum Einsatzort beordert, auch die Bürgermeisterin machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Aufgrund der intensiven Rauchentwicklung löste zudem die Brandmeldeanlage einer benachbarten Firma aus, die deshalb ebenfalls noch kontrolliert werden musste.

Was das furchtbare Feuer auslöste, ist noch unklar. Notfallseelsorger mussten sich sowohl um die 54-jährige Frau als auch die Einsatzkräfte kümmern. Ob die Katze überlebt hat, ist nicht bekannt. In dem Zusammenhang bittet die Feuerwehr eindringlich: "Sobald ich ein Feuer bemerke und Löschversuche nicht mehr möglich sind, ohne sich selbst zu gefährden, muss ich das Gebäude schnellstmöglich verlassen! Haustiere retten wir genauso wie Menschen, dementsprechend kümmern wir uns darum."


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