Ersthelfer packen trotz Schock beherzt zu:
Kleinwagen gerät auf Bundesstraße in den Gegenverkehr und kollidiert frontal mit Transporter - Mehrere Ersthelfer stoppen, ziehen drei Verunfallte aus den zerstörten Fahrzeugen und versorgen sie - Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsversuche stirbt 31-jähriger Unfallverursacher vor Ort, zwei weitere Personen erleiden schwere Verletzungen
Auto geriet im Kurvenbereich auf die Gegenspur - Feuerwehr lobt das couragierte Eingreifen der Ersthelfer: "Es ist toll, dass sie sich das trauen und es kann viel Leben schützen und retten. Wir brauchen bis zu zehn Minuten, ehe wir hier sind, und wenn in der Zeit keine Ersthelfer vor Ort wären, wäre das fatal für die Personen."
Datum: Montag, 6. März 2023, 17:30 Uhr
Ort: B401 bei Edewecht, Landkreis Ammerland, Niedersachsen
(ch) Sie waren auf dem Weg von der Arbeit, nach Hause zu den Familien, als sie von einer Sekunde auf die andere zu Helfern in der Not wurden. Im Feierabendverkehr kam es auf der vielbefahrenen B401 bei Husbäke im Ammerlandkreis zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Ein 31-jähriger Kleinwagenfahrer war auf dem Weg von Oldenburg in Richtung Papenburg, als er aus noch ungeklärter Ursache in einer Rechtskurve auf die Gegenspur geriet. Dort kam ihm genau in diesem Augenblick ein mit zwei Personen besetzter Transporter entgegen.
Beide Fahrzeuge kollidierten frontal und mit ungeheurer Wucht, wodurch sie durch die Gegend geschleudert wurden. Mehrere Autofahrer, die sich hinter den Unfallwagen befanden, blieben sofort stehen und eilten den Opfern zur Hilfe. Sie zogen alle drei Verletzten aus ihren Wracks und kümmerten sich um sie. Bei dem Fahrer des Kleinwagens stellten sie keine Atmung mehr fest und begannen mit Wiederbelebungsversuchen, die vom kurz darauf eintreffenden Rettungsdienst weitergeführt wurden.
Für den 31-Jährigen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Trotz des couragierten Eingreifens der Ersthelfer verstarb er am Unfallort. Die beiden anderen Insassen, 34 und 36 Jahre alt, zogen sich schwere Verletzungen zu und mussten mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden. Die Feuerwehr lobte den Einsatz der Ersthelfer ausdrücklich. Es sei nicht selbstverständlich, in solcher einer Ausnahmesituation derart vorbildlich zu reagieren. "Es ist toll, dass sie sich das trauen und es kann viel Leben schützen und retten. Wir brauchen bis zu zehn Minuten, ehe wir hier sind, und wenn in der Zeit keine Ersthelfer vor Ort wären, wäre das fatal für die Personen", zeigte sich Feuerwehr-Einsatzleiter Rolf Komandel dankbar.
Die Bundesstraße war für die Rettungsarbeiten und Unfallaufnahme über mehrere Stunden bis in den späten Abend voll gesperrt.
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