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Donnerstag, 12. Januar 2023, 19:30 Uhr
Blaubeuren, Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg
News-Nr.: 41154

Autotransporter mit Elektrofahrzeugen geht in Flammen auf:
Mehrere fabrikneue VW-Elektrofahrzeuge werden völlig zerstört - Feuerwehr kann aufgrund von zahlreichen Akku-Explosionen mit Stichflammen nur mit Sicherheitsabstand löschen - Herzliche Geste: Feuerwehrleute besorgen kleines Geschenk für betroffenen Lkw-Fahrer, der ausgerechnet heute Geburtstag hatte

Zerstörte Autos müssen in Mulden gewässert werden, um Akkureaktion zu verhindern - Während des Einsatzes besorgen Kräfte eine Aufmerksamkeit für das 30-jährige Geburtstagskind - Schaden liegt im sechsstelligen Bereich - Löscharbeiten gestalten sich äußerst material- und zeitintensiv

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Datum: Donnerstag, 12. Januar 2023, 19:30 Uhr

Ort: Blaubeuren, Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg

 

(ch) Eigentlich hätte er allen Grund zu Freude gehabt. Nur noch wenige Kilometer trennten einen Lkw-Fahrer am Abend nicht nur von seinem Feierabend, sondern auf von einer kleinen Feier. Denn der Mann feierte am Donnerstag seinen 30. Geburtstag. Doch auf der Bundesstraße 28 bei Blaubeuren wurde aus dem Feier- ein Unglückstag.

Denn plötzlich stellte der Fahrer Rauch an der Achse seines Anhängers fest und stoppte das Lkw-Gespann in einer Firmenzufahrt. Bei näherer Betrachtung stellte er fest, dass ein Feuer ausgebrochen war, was auf die Ladung bereits drohte, überzugreifen. Mit mehreren Flammen versuchte er die Flammen zu löschen, doch dies gelang ihm nicht.

Als die alarmierte Feuerwehr kurze Zeit später eintraf, stand der Anhänger bereits in Vollbrand. Als wäre das nicht schon schlimm genug, sorgte die Ladung für zusätzliche Probleme. „Es war schnell ersichtlich, dass es kein normaler Lkw-Brand war. Denn er hatte Elektro- oder Hybridfahrzeuge geladen“, berichtet Feuerwehreinsatzleiter Uwe Ziegler. Und deren Akkus reagierten aufgrund der Hitze extrem. Immer wieder kam es zu kleineren Explosionen oder hellen Stichflammen, sodass die Feuerwehr nur aus sicherer Entfernung löschen konnte.

Nur mit einem intensiven Wassereinsatz gelang es ihnen, den Brand zu löschen. Doch damit waren die Arbeiten noch längst nicht beendet. „Das ist sehr zeit- und materialintensiv. Denn wir brauchen Fahrzeuge, mit denen wir die beschädigten Autos wässern können“, so Ziegler. Hierfür wurden von der Feuerwehr Neu-Ulm sowie einem Privatunternehmen Mulden geordert. In diese wurden die fabrikneuen Fahrzeuge, die nur noch Schrottwert haben, per Kran reingehoben und anschließend ein Wasserbad eingelassen. Sollten die Akkus nun doch noch reagieren, was auch 72 Stunden nach einem Brand passieren kann, wäre die Gefahr hier gebannt gewesen. Da das Löschwasser mit ausgelaufenem Kraftstoff und Schaum verunreinigt war, musste zudem ein Fachunternehmen beauftragt werden, um in der Nacht ein nahes Rückhaltebecken abzupumpen.

Während des Einsatzes zeigten die Feuerwehrleute dann, dass sie nicht nur gute Brandbekämpfer sind, sondern auch ein großes Herz haben. Als sie erfuhren, dass der Unglücksrabe heute eigentlich seinen Geburtstag feiern wollte und sich schon auf ein bayerisches Bier gefreut hatte, zögerten sich keine Sekunde. Ein Betreuer der Jugendfeuerwehr organisierte nicht nur eine Flasche Bier, sondern auch noch eine Tube „Löschschaum“-Duschgel sowie einen von der Jugendfeuerwehr selbstgebastelten Schlüsselanhänger. Noch an der Einsatzstelle wurde das Geschenk überreicht, was für große Freude beim Beschenkten sorgte.

Nach über sechs Stunden Einsatz konnten die Feuerwehrleute dann wieder einrücken. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf eine sechsstellige Summe. Als Brandursache wird ein technischer Defekt angenommen.

 


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