brandenburg
Freitag, 25. November 2022, 0:30 Uhr
A10 zwischen AD Havelland und AS Oberkrämer, Landkreis Oberhavel, Brandenburg
News-Nr.: 40840

Schwerer Nebelcrash hinterlässt großes Trümmerfeld:
Mini kracht ungebremst in das Heck eines historischen IFA L60-Lkw - Hinterachse des Lasters wird komplett rausgerissen, sodass sich Brummi mehrfach dreht - Freundin des Mini-Fahrers erlebt den Unfall live am Telefon mit und wählt den Notruf - Rettungskräfte suchen im dichten Nebel zunächst nach Unglücksort und finden schließlich den Schwerverletzten

Junges Pärchen mit Hund hatte Lkw zu Wohnmobil umgebaut und lebte in diesem - Hinterachse rausgerissen und auf der Autobahn liegend (on tape) - Autodach des Mini schält sich auf wie eine Sardinenbüchse - Feuerwehr berichtet von Sichtweiten von unter 30 Meter auf der Anfahrt - Polizei warnt im exklusiven O-Ton vor den Gefahren des Herbstes: „Wir haben nasse Straßen und dichten Nebel. Da heißt es ‚Fuß vom Gas‘, entspannter fahren und immer nach vorne schauen!“

Bildergalerie vorhanden

Datum: Freitag, 25. November 2022, 0:30 Uhr

Ort: A10 zwischen AD Havelland und AS Oberkrämer, Landkreis Oberhavel, Brandenburg

 

(ch) Es ist ein enormes Trümmerfeld, das die Rettungskräfte heute Nacht auf der A10 erwartete. Und angesichts der massiven Unfallschäden grenzt es schon fast an ein Wunder, dass hier lediglich eine Person verletzt wurde.

Ein junges Pärchen war mit seinem alten IFA L60 um kurz nach Mitternacht auf der Autobahn unterwegs in Richtung Frankfurt (Oder). Die beiden hatten sich gemeinsam mit ihrem Hund einen Traum erfüllt und lebten in dem Lastwagen, den sie gemeinsam zu einem Wohnmobil aus- bzw. umgebaut hatten. Dichter Nebel war während ihrer Fahrt in dieser kalten Herbstnacht aufgezogen, als es plötzlich einen Schlag gab.

Der Lastwagen wurde nach oben gedrückt und schleuderte mehrfach über die Autobahn, ehe er völlig zerstört entgegen der Fahrtrichtung stehen blieb. Ein Mini war augenscheinlich völlig ungebremst in das Heck des historischen Lasters aus DDR-Zeiten gerast. Der 28-jährige Fahrer hatte den Brummi auf der rechten Spur anscheinend völlig übersehen. 

Er hatte auf seiner Fahrt durch die Nacht mit seiner Freundin, die im niedersäschischen Oldenburg saß, über die Freisprecheinrichtung telefoniert. Diese musste das Unglück live am Telefon mitverfolgen. Sie hörte, wie der Wagen mit einem lauten Knall in den Lkw krachte, wodurch bei diesem die Hinterachse herausriss, und plötzlich Stille einkehrte. „Die Freundin hat sich dann bei der Leitstelle gemeldet hat und gesagt, dass sie mitbekommen hat, wie ihr Mann einen Unfall hatte. Dieser sollte circa 80 Kilometer vor Berlin passiert sein, worauf wir den Bereich abgesucht und den Mini des 28-Jährigen hier gefunden haben“, berichtet Thorsten Radke von der Autobahnpolizei Walsleben. 

Da anfangs noch unklar war, wo sich der Unglücksort genau befinden sollte, suchten die Rettungskräfte beide Fahrtrichtungen ab, bis sie auf den Unfallort trafen. Dabei mussten sie selbst vorsichtig und langsam fahren, da die Sichtweiten teilweise unter 30 Meter lagen, wie die Feuerwehr mitteilte. An der Unfallstelle gab es eine erste kleine Erleichterung; entgegen ihren Befürchtungen war niemand eingeklemmt. Der Mini-Fahrer hatte sich aus noch eigener Kraft aus seinem völlig zerstörten Fahrzeug befreien können. Er musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Pärchen aus dem Lkw hatte den Unfall glücklicherweise komplett unverletzt überstanden. „Wenn man sich die Schäden anschaut, hätte das auch dramatischer ausgehen können“, weiß Radke.

Die Autobahn musste für die Bergung über mehrere Stunden voll gesperrt werden. Wieso der Mann den Lastwagen völlig übersehen konnte, versucht nun die Polizei zu klären. Diese warnt eindringlich davor, die Tücken des Herbstes zu unterschätzen. Gerade jetzt, bei dieser feucht-kalten Witterung mit Nebel heißt es vor allem eins: Fuß vom Gas, um vielleicht etwas später, aber dafür sicher anzukommen. 


Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.
Sehr geehrter Kunde,

wir möchten ihnen unsere Agenturinhalte ohne störende Werbebotschaften darstellen.

Bitte nutzen Sie dazu in Zukunft unser b2b-Portal unter

www.nonstopmedia.de.

Ihre Zugangsdaten bleiben gleich, sie werden nach Login auf der dortigen Seite sofort auf die bekannten Inhalte von NonstopNews weitergeleitet - werbefrei.

Diesen Hinweis ausblenden.