saarland
Donnerstag, 17. November 2022, ca. 11:00 Uhr
Bexbach, Landkreis Homburg, Saarland
News-Nr.: 40778

Mysteriöser Gefahrstoffaustritt sorgt für Großeinsatz und Umweltskandal:
Giftige Dämpfe treten tritt bei Kanalarbeiten an Abwasserrohren aus - Sechs Arbeiter verletzt - Massive Kanalrohre aus Stahlbeton bereits nach rund 30 Jahren durchgeätzt

Problem offenbar schon länger bekannt, Abwasser lief bereits ins Erdreich - Etwa 80 Kräfte im Einsatz, auch Gefahrgutzug vor Ort - Niederlassungsleiter der Baufirma vermutet, dass Abwäser von Phamafirmen eine Rolle spielen könnten: "Hier müssen irgendwelchen aggessiven Sachen eingeleitet werden, sonst würde sich solche Rohre nicht auflösen" - "Es wäre an der Zeit, dass die Behörden mal nachforschen, was hier wirklich reingeleitet wird" - "Firmen wurden informiert, dass Arbeiten durchgeführt werden, so dass Abwässer zurückgehalten werden sollen - und dann passiert so etwa; völlig unverständlich"

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Datum: Donnerstag, 17. November 2022, ca. 11:00 Uhr

Ort: Bexbach, Landkreis Homburg, Saarland

 

(ah) Ein mysteriöser Gefahrstoffaustritt hat am Donnerstagvormittag im saarländischen Bexbach für einen Großeinsatz gesorgt und hat wohl auch einen Umweltskandal ans Tageslicht befördert: Bei Arbeiten an Abwasserrohren waren giftige Dämpfe ausgetreten, wodurch sechs Bauarbeiter verletzt wurden. Die Betroffenen klagten über Atemwegsreizungen, Schwindel und Kreislaufprobleme. Sie wurden in naheliegende Krankenhäuser gebracht. Etwa 80 Einsatzkräfte, darunter auch der Gefahrgutzug rückten an und sperrten den Bereich um die Baustelle ab.

Der genaue Hintergrund des Vorfalls ist noch unklar, jedoch waren die zentimeterdicken Stahlbetonrohre, die dort saniert wurden, nach erst 30 Jahren bereits soweit durchgeätzt, dass das Abwasser ins Erdreich lief. Die Halbwertszeit solcher Rohre liegt normalerweise bei 60 Jahren. Dieses Problem war laut Angaben des Niederlassungsleiters der Baufirma bereits bekannt: "Hier müssen irgendwelchen aggessiven Sachen eingeleitet werden, sonst würde sich solche Rohre nicht auflösen", so Jörg Stein: "Es wäre an der Zeit, dass die Behörden mal nachforschen, was hier wirklich reingeleitet wird." Zudem war nach einem Feuerwehrinsatz an der Kanalisation vor etwa zwei Jahren die Ausrüstung der Einsatzkräfte derart kontaminiert, dass sie entsorgt werden mussten. Damals entstand ein Sachschaden von rund 10.000 Euro. Ans Kanalnetz angeschlossen sind auch zwei Firmen, die Fischöle für die Pharmaindustri bzw. chemische und pharmazeutische Stoffe produzieren. Experten müssen nun prüfen, ob hier ein Zusammenhang besteht, weshalb die Rohre derartig beschädigt wurden und welche Stoffe genau ausgetreten sind.

 

 


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