Unglaubliche Szenen nach Explosion in Hamburger Männerwohnheim:
Mehrere der 80 Bewohner müssen teils gewaltsam aus dem Gebäude evakuiert werden - Ein Bewohner muss von vier Beamten aus dem Haus getragen werden - Fenster werden durch Druckwelle herausgerissen - Acht teils Schwerverletzte
Unkooperative Bewohner zwingen Feuerwehr und Polizei zu drastischen Maßnahmen
Datum: Donnerstag, 10. November 2022, 22:00 Uhr
Ort: Hamburg-Stellingen
(et) Eine Explosion hat am Donneratagabend ein Männerwohnheim in Hamburg-Stellingen erschüttert. Durch die Druckwelle barsten Fensterscheiben und sogar Fensterrahmen wurden aus der Verankerung gerissen. "Es gab einen großen Knall wir sind aufgesprungen und dann hieß es schon "raus-raus", so ein Bewohner. Danach brach ein Feuer aus und verqualmte schnell das dreistöckige Gebäude. Da in dem Wohnheim 150 Personen gemeldet waren, rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot aus um alle retten zu können. Doch einige der 80 Bewohner, die sich zum Brandzeitpunkt in dem Haus aufhielten, wollten das Gebäude gar nicht verlassen. Die Polizei musste drastische Maßnahmen ergreifen und mehrere unkooperative Personen zum Teil gewaltsam aus dem Wohnheim schaffen. Ein Bewohner musste sogar von gleich vier Polizisten an Händen und Füßen ins Freie getragen werden. Acht Personen wurden bei dem Feuer zum Teil schwer verletzt und mussten von einem Großaufgebot des Rettungsdienstes in umliegende Krankenhäuser gebracht werden, eine Person schwebt in Lebensgefahr. Für die anderen Evakuierten stellte die Feuerwehr einen Großraumrettungsbus zur Verfügung. Das Feuer konnte zum Glück rasch unter Kontrolle gebracht und ein Ausbreiten verhindert werden. Wie es zu der schweren Explosion kommen konnte ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
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